Für die WM auf Hawaii qualifiziert

Der für die LG Steinlach-Zollern startende Triathlet Andreas Scherer holte bei der Ironman-EM am 5. Juni 2022 in Hamburg sensationell einen der begehrten Slots für die WM auf Hawaii – und bleibt trotzdem im Ländle. Jährlich versuchen weltweit zehntausende Triathleten bei Ironman-Triathlons, sich einen der wenigen Startplätze für die Weltmeisterschaft auf Hawaii zu ergattern. Dem Gomaringer Andreas Scherer ist das bei seinem erst zweiten Langdistanztriathlon eindrucksvoll gelungen.

Nachdem es in der Vorbereitungsphase kurz vor dem Wettkampf wegen einer Corona-Infektion nicht richtig rund lief, waren die Form und die äußeren Bedingungen am 5. Juni in der Hansestadt für Andreas Scherer perfekt. Die 3,8 km Schwimmstrecke in der Alster bewältigte er in 1:02:18 Stunden, um sich dann in einer außergewöhnlich langen Wechselzone auf dem Ballindamm so schnell wie möglich für seine Lieblingsdisziplin zu präparieren. Auf der 180 km langen, relativ flachen und damit schnellen Radstrecke nahm er dann so richtig Fahrt auf. Der typisch norddeutsche Küstenwind meinte es an diesem Tag gut mit dem Triathleten und blies auch mal ordentlich von hinten, so dass Andreas Scherer auf seinem aerodynamischen Triathlonrad in einer rasanten Durchschnittsgeschwindigkeit von 38,5 km/h nach nur 4:42 Stunden in der zweiten Wechselzone eintraf. Angefeuert von zahllosen Zuschauern an der Laufstrecke der Elbmetropole zeigte er dann auch beim abschließenden Marathon eine sehr beeindruckende Leistung und benötigte für die 42,2 km nur 3:14 Stunden.

Nach 9:07 Stunden lief er zwar völlig erschöpft, aber aufgrund des optimal verlaufenen Wettkampftages und der herausragend guten Zeit stolz und glücklich auf dem 35. Gesamtrang und Platz 5 von weit über 300 in seiner Altersklasse M40 über die Ziellinie.

Da es in seiner Altersklasse 6 Startberechtigungen für die WM im Oktober auf Hawaii gab, war ihm einer der heißbegehrten sogenannten Slots für das Triathlonmekka im Pazifik sicher. Andreas Scherer verzichtete allerdings auf den Slot, da eine längere Abwesenheit und Reise um die halbe Welt im Nichtschulferienmonat Oktober schlecht mit den familiären Umständen vereinbar ist. So bleibt der Familienvater im Ländle und trainiert weiter, um auch künftig ähnlich tolle Resultate erzielen und weiterhin viel Freude an seinem Sport haben zu können.

Herzlichen Glückwunsch!