LG Steinlach Triathleten auf Auslandseinsatz
Norseman - eines der härtesten Triathlonrennen der Welt
Vom 30.07.-06.08.2014 waren die beiden LG Steinlach Triathleten Andreas Rath und Christoph Groß auf Auslandseinsatz in Norwegen unterwegs. Der Extrem-Triathlon Norseman mit 226 km Gesamtstreckenlänge und ca. 5000 Höhenmetern, Schwimmen im kalten Fjord und dem Ziel nach den letzten 4km des Marathons in 1.850m Höhe, hatte es ihnen angetan. Andreas Rath finishte mit Unterstützung von Christoph Groß in 13:29:04 h als Gesamt 40. und bester Deutscher.
Das wenig besiedelte Land Norwegen bietet mit seinem wechselnden Wetter, unzähligen Flüssen, Seen und Gebirgsformationen einen perfekten Ort für ein Rennen der Superlative. Am Freitag (1. August 2014) war zunächst der Eidfjord Mini Triathlon für Christoph Groß angesagt. Dieser ist als Pre-Event für den großen Norseman Extrem Triathlon zu sehen und wurde quasi für die Supporter eingeführt. Beim Norseman Triathlon benötigt jeder Starter seinen eigenen Betreuer, der ihn über das gesamte Rennen verpflegt. Nichts desto trotz war die Nordische Konkurrenz beim Eidfjord Mini Triathlon sehr stark. 400m Schwimmen im erfrischend kalten Fjord, 20km Radfahren auf einer Radstrecke mit verschiedenen Crossabschnitten und abschließend ein 4km Lauf über Steine, Trails und Wurzeln. Gegen die nordischen Männer, welche im Vergleich zu den beiden LG Steinlach-Jungs wie Baumstämme aussehen, schlug sich Christoph Groß sehr wacker. Nach Platz 17 im Schwimmen, konnte er sich auf dem Rad nach vorne kämpfen und auf Platz 11 liegend auf die Traillauf-Runde wechseln. Zum Schluss konnte er sich bei diesem "Trainings-Event" über den 8.Gesamtplatz im hohen Norden freuen.
Nach einer kurzen Nacht hieß es bereits um 3 Uhr am Samstagmorgen (2. August 2014) aufstehen. Andreas Rath musste sein Rad bis 3:45 Uhr eingecheckt haben, denn um 4 Uhr hieß es Leinen los für die Fähre. Einen Schwimmstart frühmorgens um 5 Uhr hat man auch nicht alle Tage. Nach einer super Schwimmzeit kam Andreas nach 1:12h aus dem Wasser. Auf dem Rad konnte er gleich Druck machen und sich ordentlich nach vorne fahren. Stressig wurde es hier für Christoph Groß, da er immer mit dem Auto zwischen den anderen Teilnehmer durchfahren musste, um Andi zu verpflegen. Gegen Ende der Radstrecke kam noch ein kräftiger Schauer mit starkem Gegenwind. Als 55. stieg Andreas vom Rad und lief seine ersten 25km in einem sauberen 5er Schnitt. Die folgenden 17km (!) gingen nur noch bergauf, wobei die letzten 4km über ein grobes Steinfeld zum Ziel in 1850 Meter Höhe führen und jeder Athlet einen Begleitläufer benötigt. Kräftig angefeuert von seinem Supporter Christoph Groß holte Andreas Rath auf den letzten Metern, durch dichten Nebel kämpfend, noch ein paar Konkurrenten ein und überquerte als 40. die Ziellinie.
Die Startplätze für dieses extreme Langdistanzrennen über 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und 42km Laufen sind streng limitiert. In einem Losverfahren werden die Startplätze zugeteilt. So waren schlussendlich 264 Athleten aus 26 Nationen am Start. Von nur 7 Deutschen Startern kam der schnellste Deutsche aus dem Steinlachtal.
Wir gratulieren Andreas Rath zum 40. Platz beim wohl härtesten Extrem Triathlon der Welt, dem Norseman in Norwegen!
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