Manchmal ist weniger mehr!
Triathleten sind Multisportler, mögen also die Vielfalt unterschiedlicher Ausdauersportarten und probieren gerne mal etwas Neues aus. So auch ein Grüppchen LGSZ-Trias, die am 25. März auf der Öschelbronner Radrennbahn mit spartanischen Rennrädern mächtig Spaß auf diesem ungewohnten Terrain hatten.
Eigentlich gelten Triathleten als ziemlich affin für technische Innovationen - insbesondere bei ihrem Sportgerät für die zweite Disziplin. Üblicherweise wird hier über elektronische, gar funkgesteuerte Schaltungen für bis zu 33 Gänge gefachsimpelt. Oder es wird diskutiert, ob man mit mechanischen oder hydraulischen Felgen- oder Scheibenbremsen wirksamer sein Vorankommen auch mal zwischendurch notgedrungen verzögert.
Der Kontrast zu einem Bahnrad, das weder Schaltung noch Bremsen aufzuweisen hat - und bei dem man mangels Freilauf ständig treten muss - könnte also kaum größer sein. Trotzdem oder gerade deshalb hatten die LGSZ-Trias viel Freude beim ungewohnten Pedalieren auf dem 200 Meter langen bzw. kurzen Holzoval des RSV Öschelbronn und wagten sich nach anfänglich zögerndem Herantasten immer weiter hinauf in die bis zu 42 Grad (!) steilen Kurven. Nach über 200 flotten Runden mit - für Triathleten eher unüblicher - vollständiger Windschattenfreigabe linksherum im Oval, mussten einige zuerst wieder das Gehirn bzw. den Geradeausblick kalibrieren, um sich dann wieder in den (Rechts-) Straßenverkehr unauffällig einreihen zu können.
Besten Dank an die Organisatoren Sabine Fuchs und Klaus Stöhr, der mit seinen guten Kontakten zum Öschelbronner Bahnwart dieses kleine exklusive Abenteuer ermöglichte! Und an Jörn Perschbacher, der zum Fotografieren die eine und andere Runde ausgelassen hat.