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Deutsche Meisterschaft Triathlon Mitteldistanz


Geschrieben von Jens Kalmbach. Veröffentlicht in Tria Aktuelles 2015.

Beachtliche Ergebnisse der LG Steinlach Triathleten - Zwei Mal unter den Top Ten

Kraichgau 200BildBei den deutschen Triathlonmeisterschaften über die Mitteldistanz (1,9 km – 90 km – 21,2 km) war die LG Steinlach mit sechs Athleten vertreten. In seinem ersten Rennen als Profi erreichte Thomas Bosch einen beachtlichen zehnten Platz in der Deutschen Profimeisterschaft, die der überragende Hawaiisieger Sebastian Kienle auch als Gesamtsieger souverän gewann. Der im Schwimmen und Radfahren stark verbesserte Jens Kalmbach erzielte in der jüngsten Männerklasse (M18 - 24) den hervorragenden sechsten Rang. Die Deutschen Meisterschaften wurden wie schon Vorjahr in Bad Schönborn im Rahmen des Ironman 70.3 Kraichgau ausgetragen. Das bereits seit Ende letzten Jahres ausverkaufte Rennen war sowohl bei den Amateuren als auch bei den Profis herausragend besetzt. Nicht verwunderlich, da neben der Deutschen Meisterschaft auch einige Qualifikationsplätze für die Weltmeisterschaften über die Mittel- und Langdistanz lockten.

Zu Beginn wurden 1,9 km im angenehm warmen Hardtsee geschwommen, um anschließend die anspruchsvolle 90 km lange und mit 1000 hm gespickte Radstrecke in Angriff zu nehmen. Nicht umsonst wird der Kraichgau auch Land der 1000 Hügel genannt. Zum Abschluss galt es, in der Mittagshitze bei 30 °C noch einen Halbmarathon auf ebenfalls hügeliger Strecke zu meistern.

Die LG Steinlach-Athleten konnten auch unter diesen schweißtreibenden Bedingungen die Erwartungen gut erfüllen. Tine Heck, die das Rennen als Generalprobe für ihr Projekt Ironman Frankfurt 2015 ausgesucht hatte, nahm sich als Ziel, alle drei Disziplinen souverän zu absolvieren. Das gelang ihr sehr gut (38. in W40-44). Neben Tine Heck nahm Jochen Kienle ebenfalls das Rennen zur Ironmanvorbereitung. Auch er bestand seinen Formtest bravourös (163 in M 45-49). Routinier Jürgen Haug zeigte durchgehend einen sehr starken Wettkampf. Im Vorfeld hatte er sich realistische Chancen ausgerechnet, einen der begehrten Ironman 70.3 WM-Plätze in seiner Altersklasse ergattern zu können. Trotz einer ausgezeichneten Zielzeit von unter 4:50h und Platz 15 in seiner Altersklasse M50-54 verpasste er leider die Qualifikation. Jens Kalmbach zeigte vor allem im Schwimmen und Radfahren eine deutliche Steigerung im Vergleich zum letzten Jahr. Mit einem soliden Lauf, bei dem er in der Hitze leider mit Krämpfen zu kämpfen hatte, konnte er sich noch auf Platz 6 der jüngsten Männerklasse in Deutschland vorarbeiten. Tommy Janson, der dieses Jahr auf Grund einer Hausrenovierung praktisch nur mit Rad-, aber ohne Lauf- und Schwimmkilometern angereist war, schlug sich wacker und meisterte das Rennen mit seiner ganzen Erfahrung (36. in M30-34). Thomas Bosch bekam gleich ganz deutlich die harte Welt der Profis zu spüren. Mit guter Leistung im Schwimmen musste er sich alleine durch die beiden abschließenden Disziplinen kämpfen. Er zeigte sich im Ziel trotz einem starken Rennen nicht ganz zufrieden.

Herzlichen Glückwunsch!

Ohne Pause geht es nach den schönen Ergebnissen weiter mit dem Ligarennen am kommenden Samstag in Schömberg.