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Starke Leistungen der LG Steinlach-Zollern-Athleten bei Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften:


Geschrieben von Claudia Schneider. Veröffentlicht in LA Aktuelles 2022.

Im Diskuswurf der WU18 zeigte Soraya Sprenger technisch saubere Würfe, und konnte sich nach einem ungültigen Versuch zum Einstand im dritten Versuch auf ihre Tagesbestweite von 39,52m steigern. Damit kam sie bis auf einen Meter an ihre persönliche Bestmarke aus dem letzten Sommer heran. Mit diesem Wurf schob sich die 15-jährige Ofterdingerin zunächst auf den Silberrang. Von diesem wurde sie allerdings im letzten Versuch noch um 30 Zentimeter verdrängt. Wie stark und ausgeglichen das Feld war, sieht man daran, dass zwischen der Silbermedaille und Rang 5 ganze 50 Zentimeter lagen. Und Soraya Sprenger „war happy, in diesem Feld eine Medaille geholt zu haben“. Zum Glück bereiteten ihr die Knieschmerzen, die sie in den letzten Wochen immer wieder beeinträchtigten, im Wettbewerb keine großen Probleme.

Ähnlich spannend ging es anschließend für eine weitere LGSZ-Athletin im Weitsprung der WU20 zu. Mehrkämpferin Sandrina Sprengel hatte im ersten Versuch einen perfekten Einstand in den Wettkampf. Sie traf das Brett genau und flog auf eine neue persönliche Bestmarke von 6,12m hinaus. Damit war sie erstmals ohne Windunterstützung über 6m gesprungen und schob sich ebenfalls vorerst auf den Silberrang. Die frischgebackene deutsche U20-Hallenmehrkampfmeisterin zeigte anschließend konstante Sprünge im Bereich zwischen 5,90 und 6,00m und lag nach dem Vorkampf auf dem Bronzerang. Während zwei weitere Konkurrentinnen im vorletzten bzw. letzten Versuch 6,12m bzw. 6,14m weitsprangen, übertrat die Grosselfingerin im Trikot der LGSZ ihren nochmals weiten Versuch knapp. Damit musste sich Sandrina Sprengel mit dem 5. Rang „begnügen“, obwohl sie nur 2 Zentimeter weniger gesprungen war als die Silbermedaillen-Gewinnerin mit 6,14m. „Die Sprünge haben sich schon ziemlich gut angefühlt und der Anlauf, mit dem ich zuletzt ziemlich zu kämpfen hatte, wird zusehends konstanter“, äußerte sie sich die Siebenkämpferin im Hinblick auf die Freiluftsaison zufrieden. Nicht ganz so erfolgreich verlief ihr Hürdenrennen am Vortag. Dort blieb sie im Vorlauf an der vorletzten Hürde mit dem Nachziehbein hängen und kam dann ins Stolpern. Mit Glück konnte sie einen Sturz vermeiden, musste dazu aber über die letzte Hürde einen „Hochsprung“ absolvieren. Ihre Zeit war dann im Ziel mit 9,54s indiskutabel, aber war schnell abgehakt.

Besser lief es über die 60m Hürden der MU20 für Finn Schulz, den Fünften der deutschen Hallenmehrkampfmeisterschaften inmitten der Hürdenspezialisten. Der Sickinger kam gut aus den Blöcken; konnte einen kleinen Stolperer beim zweiten Schritt gut wegstecken und kam prima ins Rennen. Der Lohn waren im Ziel 8,43s über die 99cm hohen Hürden der U20. Damit hatte er eine neue persönliche Bestzeit erzielt. Mit der 16.schnellsten Zeit unter den Spezialisten war er ganz zufrieden, die auch ihm sichtlich Auftrieb für die bevorstehende Sommersaison gibt.

Herzlichen Glückwunsch!