Regen, Kampf, Siege und ein paar Tränen

In Pfullingen starteten für die Mannschaft 1: Nina Richter, Lynn Hellstern, Matti Keßler, Paul Zukunft und Julian Bahr. Für die Mannschaft 2 waren dabei: Samuel Weiß, Lena Schmotz, Helena Böhm, Isabelle Iro und Naomi Dauner.
Die Stimmung war hervorragend, alle hoch motiviert und niemand ließ sich durch den Regen, der die gesamte Zeit des Wettkampfes anhielt, aus der Fassung bringen. Ungemütlich war es nur für die begleitenden Eltern, aber auch diese haben tapfer durchgehalten.

Der Wettkampf begann mit dem Weitsprung. Nina Richter bewies, dass sie mittlerweile kontinuierlich deutlich über die 4 m-Marke hinaus springt und holte Platz 1 mit hervorragenden 4,35 m. Julian Bahr hatte das erste Mal Spikes an und musste sich etwas daran gewöhnen. Seine größte Weite (3,42 m) brachte ihm Platz 5 in der Gesamtrechnung und sogar Platz 3 in seiner Altersklasse. Isabelle sprang einen Zentimeter weiter und verbesserte ihre Bestleistung um mehr als 30 cm. Alle Füße waren nass nach den Landungen im durchgeweichten Sand.
Weiter ging es mit den 50 m über die 60 cm hohen Hürden. Wieder war Julian Bahr am Start. Er siegte mit 10,9 s in seiner Altersklasse und vertrat seine Mannschaft damit hervorragend. Matti Keßler lief ebenfalls für die erste Mannschaft. Er kam mit einem guten Rhythmus über die Hindernisse und holte wichtige Punkte mit einem insgesamt 2. Platz. Seine Zeit von 9,7 s kann sich sehen lassen. Auch Helena Böhm und Lena Schmotz gaben alles für Mannschaft 2. Helena Böhm konnte sich auf einem guten 5. Platz in der W10 behaupten. Die Hürden sind eine Disziplin, die technisch hohe Anforderungen stellt, und die hier in der Jugendliga zum ersten Mal gefordert wird. Das hat prima geklappt.
In der Disziplin Kugelstoßen konnten alle Athleten der LG Steinlach-Zollern beweisen, dass sie wissen, was Kugelstoßen ist. Nina siegte mit einer Weite von 8,29 m, was ihr auch die Ehrung für die beste Tagesleistung einbrachte. Lynn Hellstern setzte die Technik ebenfalls gut um und erreichte gute 5,63 m. Für die zweite Mannschaft holte Samuel Weiß wichtige Punkte. Er stieß sich mit 6,62 m auf den ersten Platz in seiner Altersgruppe und bewies ein zweites Mal, dass ihm Kugelstoßen gut liegt. Auch Isabelle Iro kämpfte und brachte die Kugel auf 4,60 m. Ihr bester, sehr sauberer Stoß beim Probedurchgang zählte leider nicht.
Anschließend standen spannende Staffelläufe an. Die LGSZ-Mannschaft 2 startete zuerst. Die Markierungen auf der pitschnassen Bahn zu befestigen, war eine Herausforderung. Aber der Start mit Lena Schmotz gelang gut und der Wechsel auf Helena Böhm klappte. Sie lief schnell auf Helena Böhm auf und auch diese startete beherzt, was in der Woche davor geübt wurde. Isabelle Iro übernahm den Stab ohne Probleme und machte die Beine lang. Naomi Dauner legte einen guten Endspurt hin und die Mannschaft konnte sich in ihrem Lauf super behaupten. Am Ende reichte es für Platz 8 insgesamt.
Matti Keßler war der Startläufer der Mannschaft 1. Er kam super aus dem Startblock und war drauf und dran, den Stab als Erster zu übergeben. Mit diesem Tempo hatte Lynn Hellstern nicht ganz gerechnet. Der Stab ließ sich nicht kontrollieren und fiel auf die Bahn. Kurzes Durcheinander, aber schnelles Aufheben und Weiterlaufen von Lynn Hellstern sicherten den Fortgang. So konnte sie den Stab tatsächlich mit nicht allzu viel Rückstand zu den anderen Staffeln an Nina Richter übergeben, die alles gab, um aufzuholen. Der Wechsel auf Paul Zukunft klappte dann sehr gut und auch er lief, was das Zeug hielt. Am Ende erreichte die Staffel der Mannschaft 1 den dritten Platz, was von der enormen Schnelligkeit aller Läufer dieser Staffel zeugt. Ein paar Tränen der Enttäuschung kullerten trotzdem.
Die abschließende Disziplin dieses Wettkampftages waren die 800 m. Paul Zukunft und Lynn Hellstern starteten in demselben Lauf. Paul Zukunft legte von Anfang an eine hohe Geschwindigkeit vor und setzte sich an die Spitze des Feldes, dicht gefolgt von seinen Konkurrenten aus Tübingen und aus Häslach. Diese ließen sich auch nicht abschütteln und er zog sie natürlich als erster Läufer hinter sich her. Nach der ersten Runde überholte der Athlet aus Tübingen. Paul Zukunft musste ihn zwar ziehen lassen, blieb aber in nicht allzu großem Abstand auf seinen Fersen. Auf der Schlussgeraden kam auch der Läufer aus Häslach an ihn heran, aber Paul Zulunft legte einen 100 m Endspurt hin, dem dieser nicht standhielt. So erreichte er mit einer guten Zeit von 2:47 min den zweiten Platz für seine Mannschaft. Der Lauf war schnell und in diesem bewies Paul Zukunft, dass er eine gute Sprintausdauer besitzt. Dasselbe war bei Lynn Hellstern zu beobachten, der es gut gelang, die Enttäuschung über den gefallenen Staffelstab hinter sich zu lassen und sich auf die 800 m zu konzentrieren. Mit aller Energie lief sie beherzt ihr Rennen und belegte in der W11 mit guten 3:05 min den zweiten Platz.
In einem weiteren Lauf startete Naomi Dauner, die das Rennen sehr schnell anging. Durch die schnelle erste Runde hatte sie auf der zweiten Hälfte zu kämpfen, aber sie gab alles, um gut durch die zwei Runden zu kommen. Durch diesen tollen Kampf siegte Naomi Dauner in ihrer Altersklasse W10 und kam auf den zweiten Platz bei den Mädchen insgesamt. Ihre Zeit von 3:03 min kann sich sehen lassen. Auch Samuel Weiß lief die 800 m für die Mannschaft 2. Er machte es wie Naomi Dauner und sprintete fast in der ersten Runde. Diesen schnellen ersten 400 m musste er in der zweiten Runde Tribut zollen und kam am Ende mit einer Zeit von 3:13 min ins Ziel. Bei dieser Disziplin gilt es, zu lernen, sich die Kraft gut einzuteilen, um der ersten auch eine schnelle zweite Runde folgen zu lassen.

Die erste Mannschaft konnte am Ende des Tages den ersten Platz verteidigen und ging zum dritten Mal innerhalb dieser Jugendliga als Sieger vom Platz. Die zweite Mannschaft erreichte den 9. Platz.

Herzlichen Glückwunsch!