Außer Konkurrenz und ohne Konkurrenz
Gestartet wurde mit dem Vorlauf über die 50m. Nina Richter kam schnell aus den Startblöcken und sprintete mit 7,58s über die Ziellinie. So begann der Tag für sie mit einer persönlichen Bestleistung und Vereinsrekord der Mädchen W11. Die viel kleinere Emma Ordowski lief ihr Rennen und war mit 9,24s schneller als manche Konkurrentin.
Im Anschluss folgte der Weitsprung. Die Erwartungen an sich selbst waren hoch bei Nina Richter und das Ziel natürlich auch hier eine neue Bestleistung. Sie war in diesem Jahr schon 4,55 m gesprungen und gleich im ersten Sprung legte sie eine gute Weite von 4,30 m hin. Auch die nächsten Sprünge waren deutlich über 4 m, kamen aber nicht mehr an die 4,30 m heran. Dennoch behielt Nina Richter die Nerven, blieb entspannt und nahm diese gute Weite mit in die folgende Pause. Auch für Emma Ordowski lief es gut beim Weitsprung. Sie lief schnell an und sprang technisch besonders gut in ihrem letzten Sprung, der ihr auch eine neue persönliche Bestleistung einbrachte: 3,12 m.
Am frühen Nachmittag ging es weiter mit Ballwurf. Diese Disziplin wurde im Training etwas zurückgestellt, da Nina Richter bei den zurückliegenden Wettkämpfen nie im Ballwurf aufgestellt war. So ging der Ball dann leider in der Regel etwas nach oben durch, trotzdem reichte es mit 27 m für den zweiten Platz im Feld. Emmas Ordowskis Ball landete bei 14,50 m, auch bei ihr zeigte sich deutlich eine noch zu übende Disziplin. Sie ging nach Hause mit einer Bestleistung im Weitsprung, einem guten Sprint über die 50 m und mit wieder neuen Erfahrungen.
Für Nina Richter ging es noch zur letzten Disziplin des Tages, zum Hochsprung, wo sie lange warten musste, bis ihre Anfangshöhe von 1,25 m aufgelegt wurde. Bis dahin waren dann auch alle anderen Konkurrentinnen schon ausgeschieden. Nina absolvierte also einen Wettkampf ganz für sich. Sie sprang souverän über alle Höhen bis einschließlich 1,40 m. Das ist die Höhe, die sicher gesprungen wird und dann kommen die Nerven, die sie aber an diesem Tag gut in Schach hielt. Die Latte wurde auf 1,42 m aufgelegt. Der erste Sprung war noch zaghaft, aber die beiden weiteren Sprünge waren entschlossen und alles war drüber über der Latte, bis im letzten Augenblick ein kleines Stück der Hacke doch noch die Latte streifte. Schade, schade, aber immer wieder 1,40 m auf der Ergebnisliste ist fantastisch!
Die beiden Sportlerinnen starteten außer Konkurrenz in der Meisterschaft des Zollernalb-Kreises, sonst hätte es drei erste Plätze und einen zweiten Platz für Nina Richter gegeben. Emma Ordowski hat sich im hinteren Mittelfeld eingeordnet. Auf jeden Fall gilt: mitmachen und Spaß haben!
Herzlichen Glückwunsch!
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