Deutsche Hallen-Mehrkampfmeisterschaften:
Den Auftakt absolvierten die WU18-Fünfkämpferinnen über die 60m Hürden. Sandrina Sprengel wurde wie schon in den Vorwochen erneut mit einer klasse Zeit von 8,75s gestoppt und lag damit zusammen mit der späteren Deutschen Meisterin in der Gesamtabrechnung - Marie Dehning aus Celle - gleichauf auf Rang 1 im Zwischenklassement. Im nachfolgenden Hochsprung durfte man gespannt sein, nachdem Sandrina Sprengel technisch gute Fortschritte gemacht hatte, aber zuletzt in den Testwettkämpfen kleinere Fehler immer noch größere Höhen verhindert hatten. In Leverkusen stieg die junge Athletin früh in den Wettkampf ein. Die daraus resultierenden vielen Sprünge halfen ihr Stück für Stück diese Fehler „auszumerzen“, so dass es erfreulicherweise ziemlich hoch hinausging. Letztendlich stand für die 15-jährige Grosselfingerin mit 1,70m eine neue PB zu Buche. Damit ist sie auch die erste LGSZ-Athletin, die im Hochsprung die 1,70m-Marke überquert hat. Sehr erfreulich zu sehen, dass auch ihre Versuche über 1,73m sehr vielversprechend aussahen und teilweise nur hauchdünn gerissen waren. Beim Kugelstoßen erzielte Sandrina gleich im ersten Versuch gute 11,72m und wollte mit den verbliebenen Versuchen das Ergebnis noch weiter ausbauen. Leider gelang es ihr nicht mehr, ähnliche Stöße wie zuletzt schon im Training auf die „Platte zu bringen“. Dennoch konnte Sie mit diesem Ergebnis zufrieden sein. Es folgte der Weitsprung, eigentlich eine Paradedisziplin von Sandrina. Doch auch hier hatte sie in den Testwettkämpfen noch Probleme in der Anlaufgestaltung. In Leverkusen klappte dies nun sehr gut. Gleich im ersten Versuch traf sie das Brett und landete bei starken 5,80m. Weil die direkten Konkurrentinnen im ersten Versuch noch Schwächen zeigten, schob sich Sandrina zwischenzeitlich sogar an die Spitze in der Gesamtwertung. Während das große Nachwuchstalent der LG Steinlach-Zollern bei ihren verbleibenden Versuchen nun volles Risiko ging, sie aber ihre beiden weiten Sprünge leider übertreten hatte, erzielten auch die anderen Mehrkämpferinnen reihenweise noch starke Weiten. Dennoch hatte Sandrina vor dem abschließenden 800m-Lauf noch die Chance auf die Bronzemedaille. Sie ging couragiert an zweiter Stelle die erste Runde an, musste dann aber leider auf den verbleibenden Runden doch den Nachwirkungen einer Erkältung unmittelbar vor der DM Tribut zollen, welcher den Start bei der DM bis zuletzt gefährdet hatte.
Unter dem Strich bleiben eindrucksvolle Vorstellungen mit Weiterentwicklungen in den technischen Disziplinen. Auch in der Sprinttechnik und der Schnelligkeit konnte man erfreuliche Fortschritte feststellen. Dies waren auch die Trainingsschwerpunkte seit Beginn des Wintertrainings. Daher waren die Trainer (Heim-, Landes- oder auch Bundestrainer) mit der Entwicklung sehr zufrieden. Man darf auf den weiteren Weg von Sandrina als Mehrkämpferin sehr gespannt sein.
Herzlichen Glückwunsch!