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Württ. U16-Mehrkampfmeisterschaften:


Geschrieben von Claudia Schneider. Veröffentlicht in LA Aktuelles 2020.

Zu Beginn des Wettkampfs hätten die Wetterbedingungen kaum schlechter sein können. Es regnete in Strömen, war sehr windig und auch die acht Grad Außentemperatur machten den Athleten zu schaffen. Die Mädels starteten mit dem Weitsprung in den Wettkampf. Gecoacht von der Kaderathletin Sandrina Sprengel erreichten sie trotz der schwierigen Bedingungen ordentliche Ergebnisse. Sophia Neugebauer hatte den weitesten Sprung der W15 mit 5,08m. Leni Herter erreichte 4,01m, Elisa Neugebauer 4,36m und Johanna Feldhoff konnte sogar ihre Bestleistung auf 4,16m steigern. Allerdings waren sämtliche Kleidungsstücke danach komplett durchnässt, was den Rest des Wettkampfes sicher nicht erleichterte. Auch beim Kugelstoßen waren die Ergebnisse in Ordnung. Im 100m Sprint erreichte Sophia mit 13,36 Sekunden eine sehr gute Zeit, obwohl sie starken Gegenwind und einen schlechten Start erwischt hatte. Auch die anderen drei hatten starken Gegenwind. Elisa lief 14,51sec, Leni 14,68sec und Johanna 15,31sec. Zum Abschluss des ersten Tages stand noch der Hochsprung an. Die Sonne war inzwischen herausgekommen und die Temperaturen auf circa 15 Grad gestiegen. Die Kleidung wieder einigermaßen trocken, stand das Einspringen an. Unglücklicherweise hatten die Wettkampfveranstalter den ganzen Wettkampf knallhart durchgezogen und so waren am Morgen bereits mehrere andere Altersklassen im strömenden Regen auf der Anlage gesprungen. Die Matte war dadurch komplett nass, sodass man quasi in eine Badewanne springen musste und die Wettkampfkleidung nach jedem Sprung auswringen konnte. Johanna und Leni kamen trotzdem sehr gut damit klar und sprangen mit 1,32m bzw. 1,40m beide neue Bestleistung. Elisa und Sophia hatten etwas Probleme und erreichten 1,40m und 1,48m. Sophia Neugebauer verpasste dadurch mit Platz vier im Vierkampf nur um 19 Punkte einen Podestplatz und auch die LG-Mannschaft holte sich im Vierkampf den vierten Rang. Im Neunkampf der M14 setzte sich Kelson der Carvalho als einer der Titelaspiranten das Ziel, seine Bestleistung zu steigern. Er startete mit dem Kugelstoßen, ebenfalls in strömendem Regen. Mit 11,30m blieb er dabei etwas unter seiner Bestweite. Komplett durchnässt ging es dann weiter zum Weitsprung. Hier erreichte er 5,11m, womit er nicht zufrieden war. Schon während des Weitsprungs klagte er über Bauchschmerzen, sodass er bei den anschließenden 100m nicht mehr antrat und seinen Wettkampf beendete.

Am zweiten Tag bei Sonnenschein und etwas höheren Temperaturen zeigten die LGSZ-Mehrkämpferinnen gute Leistungen über die Hürden. Für Sophia Neugebauer wurde mit 12,41s die drittbeste Zeit der W15 gestoppt. Allerdings werden ihr die Hürdenabstände allmählich zu eng. Leni Herter lief gute 13,12s und Elisa Neuge-bauer kam auf 13,59s. Wie ihre Vereinskameradinnen blieb auch Johanna Feldhoff mit 15,34s etwas über ihrer PB, auch wenn sie nun schon vereinzelt einen 3er-Rhythmus zwischen den Hürden hinbekommen hat. Im Speerwurf war Leni Herter mit guten 25,31m erwartungsgemäß die beste der LGSZ-Siebenkämpferinnen. Johanna erzielte mit 19,91m eine neue PB. Die Schwestern Elisa und Sophia hatten Schwierigkeiten, ihre Würfe gültig zu bekommen. So gingen letztendlich für Elisa 17,92m und für Sophia nach einem Sicherheitswurf leider nur 15,92m in die Wertung ein, womit sie in der Einzelwertung wertvollen Boden verlor. Beim abschließenden 800m Lauf gingen alle vier LGSZ-Athletinnen beherzt das Rennen an. Doch zu Beginn der zweiten Runde machte sich die inzwischen schon sehr lange Saison bemerkbar. Es schwanden etwas die Kräfte und somit blieben alle zuletzt hinter ihren bisherigen Saisonbestzeiten zurück. Elisa war in 2:49min die Schnellste aus dem Quartett. In der Endabrechnung des Siebenkampfes konnte sich Sophia trotz des Missgeschickes im Speerwurf noch über einen 6. Rang freuen. Leni kam auf einen beachtlichen 13. Rang in diesem starken Starterfeld. Bei den W14 kam Elisa ebenfalls auf den 13. Rang und Johanna auf Rang 26. In der Teamwertung konnte das Siebenkampf-Team der LG Steinlach-Zollern einen erfreulichen 6. Rang mitnehmen. Damit sind die WU16 für ihr fleißiges Training in den letzten 12 Monaten bei den württembergischen Mehrkampf-Meisterschaften mit schönen Einzel- und Mann-schaftsplatzierungen belohnt worden - wie schon vor 14 Tagen bei den württembergischen Einzelmeisterschaften.

Herzlichen Glückwunsch!