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Starker Jahresauftakt im Sindelfinger Glaspalast


Geschrieben von Claudia Schneider. Veröffentlicht in LA Aktuelles 2019.

Da der Wettkampf eigentlich für U20-Athleten und Aktive ausgeschrieben war, mussten beide in der U20-Klasse an den Start gehen und dadurch gegen deutlich ältere Konkurrenz. Beide waren ohne große Erwartungen in den Wettkampf gegangen, da sie in Ermangelung entsprechend ausgestatteter Sporthallen in Mössingen und Hechingen keine Möglichkeiten haben, im Winter auf einer Kunststoffbahn zu trainieren. Sandrina Sprengel erzielte erstaunlicherweise gleich drei persönliche Bestleistung und zwei neue Vereinsrekorde. Lukas Ertl ließ sein Steigerungspotenzial im neuen Jahr erkennen.

Sandrina Sprengel startete im 60m Sprint, im Weitsprung und Hochsprung. Bereits in ihrem ersten Lauf über 60m erreichte sie nach gutem Start eine neue persönliche Bestleistung von 8,16 Sekunden. Diese Zeit reichte, um gegen die teilweise vier Jahre ältere Konkurrenz ins B-Finale zu kommen. Auch hier schlug sich Sandrina sehr gut und konnte mit 8,20 Sekunden den fünften Platz in ihrem Lauf erreichen. Unglücklicherweise war zur Zeit des Finales bereits ihr Weitsprung-Wettkampf gestartet, so dass sie diesen unterbrechen musste, um das Finale zu laufen. Der Weitsprung lief sehr gut für die Vierzehnjährige und bereits im ersten Sprung konnte sie ihre Bestleistung trotz ausbaufähiger Landung auf 5,33m verbessern. Den zweiten Versuch erwischte sie noch besser und erreichte 5,35m, obwohl sie diesmal noch einiges am Brett verschenkte. Mit diesem Sprung zeigte sie, dass sie Weiten um 5,50m sicher drin hat. Bemerkenswert ist auch ihre Konstanz mit drei Sprüngen um die 5,30m. Als letzte Disziplin stand für Sandrina der Hochsprung an. Nach gutem Einspringen stieg Sandrina bei 1,45m in den Wettkampf ein. Nach anfänglichen Anlaufproblemen über 1,50m und 1,55m schaffte sie dennoch beide Höhen und übersprang danach sogar noch 1,60m recht deutlich, was erneut Bestleistung bedeutete. 1,65m waren an diesem Tag aber noch zu hoch.

Gegen Mittag durfte auch Lukas Ertl sein Können im Weitsprung testen. Man merkte ihm die fehlenden Trainingsmöglichkeiten an und so übertrat er seinen ersten Versuch recht deutlich. Im zweiten Versuch sprang er ziemlich weit vor dem Brett ab und verschenkte so einiges. Dennoch schaffte er 5,36m, was ihm den Endkampf sicherte. Allerdings hatte er auch hier mit Anlaufproblemen zu kämpfen und so konnte er sich leider nicht mehr verbessern. Man hat aber gesehen, dass Lukas deutlich mehr drin hat und in den kommenden Wettkämpfen seine Bestleistung angreifen kann.

Herzlichen Glückwunsch!