Baden-Württembergische Einzel-Meisterschaften:

Niklas Kretschmer präsentierte sich nach seinen langwierigen Rückenproblemen nun bei den Landesmeisterschaften in deutlich aufsteigender Form. Er zeigte sich mit dem Diskus technisch verbessert und steigerte nach einer guten Serie mit der 1,75kg-Scheibe seine Jahresbestleistung auf 47,68m. Am Sonntag warf Niklas Kretschmer mit dem Speer bei teilweise wolkenbruchartigen Niederschlägen, welche vorübergehend auch zur Unterbrechung des Wettkampfes geführt hatten, 50,30m weit und gewann damit abermals Silber. Alle Athleten blieben bei diesen Bedingungen deutlich unter ihren Bestweiten.

Für Jule Eissler hieß es am Sonntag: „Ende gut, alles gut“. Sie sicherte sich noch vor dem großen Gewitterguss mit persönlicher Bestweite von 40,79m mit dem 600g-Speer die Silbermedaille bei den WU20. Dies war dann ein versöhnlicher Abschluss, nachdem es am Samstag einfach nicht laufen wollte. Gleich zu Beginn musste sie sich entscheiden, ob sie auf Kugel oder Weit verzichtet. Durch die Zeitplanänderung fanden beide Disziplinen zeitgleich statt. Jule Eissler verzichtete auf den Weitsprung und wollte sich dann im Kugelstoßen eine Medaille sichern. Doch gegenüber ihrer PB aus der Vorwoche von 12,16m blieb sie in Stuttgart nach technisch unsauberen Stößen mit 10,55m deutlich unter ihren Möglichkeiten und scheiterte schon im Vorkampf. Im Diskuswurf sahen ihre Würfe zwar gut aus. Aber leider konnte sie keinen Wurf gültig in den Sektor bringen, so dass sie auch dort im Vorkampf die Segel streichen musste.

Für Tim Holzapfel standen die baden-württembergischen Meisterschaften im Zeichen der Vorbereitung auf den national top besetzten U20-Zehnkampf in der kommenden Woche in Kreuztal (Siegerland). Deshalb verzichtete Tim auf die Titelverteidigung über 400m Hürden, weil zeitgleich der Stabhochsprung stattfand. Mit überquerten 4,00m sicherte er sich die Vizemeisterschaft bei den Spezialisten. Am Sonntag bei regnerischen Bedingungen siegte Tim im 110m Hürdenvorlauf mit neuer persönlicher Bestzeit von 14,11s. Auf das Finale verzichtete er, weil dies wiederum zeitgleich mit dem Hochsprung stattfand. Doch als beim Hochsprung das Wasser auf der Bahn stand, verzichtete Tim Holzapfel dann wie zahlreiche Wettbewerber im Hinblick auf die kommende Woche schweren Herzens auf den Start im Hochsprung.

Jana Mees unterstrich über 200m der Frauen ihr verbessertes Niveau in den letzten Wochen. Trotz regennasser Bahn lief sie mit 25,85s bei Windstille persönliche Jahresbestzeit. Damit konnte sie sich erfreuliche weit vorne auf Rang 6 platzieren.

Manuel Schmitt hatte am Samstag über 3000m leider mit Asthma zu kämpfen. Da er noch nie bei einer Bahnmeisterschaft mitgelaufen ist, wollte er sich den Start trotz der Beschwerden nicht entgehen lassen. Aber die Behinderung war doch ersichtlich, so dass er mit 10:04,25min (Rang 13) deutlich unter Wert geschlagen wurde.

Herzlichen Glückwunsch!