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LGSZ-Neuzugang Leonie Schinko zeigte sich im Hinblick auf die deutschen Hallen-Mehrkampf-Meisterschaften in sehr guter Form. Die Siebenkämpferin mischte bei allen ihren Auftritten bei den Ba-Wüs sehr gut im Feld der Spezialistinnen mit. Zu Beginn am Samstag beim Weitsprung war sie gleich mit guten 5,60m im ersten Versuch eingestiegen. Im weiteren Verlauf verbesserte sie sich dann sogar auf starke 5,81m. Mit dieser Weite hat sie nicht nur die Norm für die deutschen Jugend-Hallen-Einzelmeisterschaften geknackt, sondern auch eine neue PB aufgestellt. Beim anschließenden Hochsprung machte sie es spannend. Bei drei Höhen benötigte sie zwei oder sogar drei Versuche. Dennoch sprang sie letztendlich gute 1,68m. Aber aufgrund der mehr benötigten Versuche musste sich die LGSZ-Siebenkämpferin höhengleich mit dem zweiten Platz „begnügen“. In ihrer dritten Disziplin bei diesen Landesmeisterschaften über die 60m Hürden sollte es dann endlich auch zur Goldmedaille reichen. Im Vorlauf noch als Zweitbeste in 8,79s gestoppt, steigerte sie sich im Finale nochmals deutlich auf 8,67s (PB) und holte sich mit einer Zehntel Vorsprung den Titel. Beflügelt durch diesen Erfolg ließ die vormalige Athletin des TSV Ansbach über 200m noch eine weitere deutliche Leistungssteigerung folgen. Mit 25,19s errang sie ihre dritte PB an diesem Wochenende und holte sich damit etwas überraschend auch hier noch die Bronzemedaille.
Clesio de Carvalho präsentierte sich am Samstag im Kugelstoßen der U18 in hervorragender Verfassung. Der LGSZ-Athlet, der noch der U16 angehört, mischte bei den bis zu zwei Jahre älteren Konkurrenten munter mit. Nach einem Einstieg mit 14,05m steigerte er sich über 14,57m noch auf hervorragende 15,38m. Damit kam er sogar dem großen Favoriten Philippe Zierlein vom TSG Rohrbach (15,75m) erstaunlich nahe und holte sich die Silbermedaille. Der zweifache süddeutsche Schülermeister der M14 aus der Vorsaison hatte sich damit gegenüber der Vorwoche um über 2m gesteigert und sogar die 5kg-Kugel weiter gestoßen als seine bisherige Bestmarke mit der 4kg-Kugel (15,02m).
Eine große Überraschung gelang Marlene Grünwald über 400m. Die vielseitige Leichtathletin und Handballerin reiste mit der sechstbesten Meldezeit an. Im zweiten Vorlauf bekam sie es mit einer der Favoritinnen zu tun - Anne Krauß von der SpVgg Holzgerlingen. Diese überholte die LGSZ-Athletin bereits nach ca. 100m und holte im weiteren Verlauf des Rennens ca. 10m Vorsprung heraus. Doch mit einem unweigerlichen Endspurt zum Eingang der Zielgerade konnte Marlene Grünwald sich noch kurz vor dem Ziel an ihrer Kontrahentin vorbeischieben und in neuer PB von 58,91s diesen Zeitlauf siegreich gestalten. Nach Abrechnung aller Zeitläufe konnte sie sich über eine unerwartete Silbermedaille freuen.
Emil Schmidt, der seit diesem Jahr in die U20 aufgestiegen ist, startete über 60m Hürden und machte seine Sache ausgesprochen gut. Im Vorlauf überquerte er in neuer PB von 8,95s die 99cm hohen Hürden und war damit sogar um 3 Zehntel schneller als im Vorjahr über die 91cm hohen U18-Hürden. Er kam damit zwar nicht in den Endlauf, war aber mit der zwölftschnellsten Zeit nach allen Vorläufen sehr zufrieden.
Letizia Keller (WU18) ging zuerst im Dreisprung an den Start und stieg gleich mit ihrer Tagesbestweite von 9,67m ein. Leider traf sie den Absprungbalken bei ihren weiteren drei Versuchen nicht gut und konnte sich nicht mehr weiter steigern. Unter dem Strich erreichte sie den achten Rang. Bei den anschließenden 200m-Zeitläufen zeigte die Mehrkämpferin ein gutes Rennen. Mit 28,49s kam sie nah an ihre Freiluftbestzeit von 28,35s heran.
Ihr Mannschaftskamerad Dieudonne Zchekap konnte seine 200m PB auf 24,59s verbessern. Damit konnte er sich in seinem ersten U18-Jahr über den 12. Platz über diese Strecke freuen.
