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Thorpe-Cup Deutschland – USA 2024: Sandrina Sprengel und Kelmen de Carvalho mit am Start

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Glück und Unglück lagen beim Thorpe-Cup für die beiden LGSZ-Athleten im deutschen Nationaltrikot nahe beieinander

Geschrieben von Martin Grundmann. Veröffentlicht in LA Aktuelles.

Bei der 31. Auflage des Thorpe-Cup, einem Ländervergleich zwischen den USA und Deutschland im Siebenkampf der Frauen und Zehnkampf der Männer, kamen am 20./21. Juli 2024 in Wetzlar mit Sandrina Sprengel und Kelmen de Carvalho gleich zwei der insgesamt elf Athletinnen und Athleten des deutschen Teams von der LG Steinlach-Zollern.

Für Sandrina Sprengel stand der Länderkampf unter einem ungünstigen Stern. Geschwächt von einer Erkältung in Verbindung mit starken Halsschmerzen wollte die 20-jährige LGSZ-Siebenkämpferin das Team nicht im Stich lassen und ging trotz dieser Beeinträchtigungen am ersten Tag an den Start. Doch trotz allem Willen kam sie in dem geschwächten Zustand nicht an ihr gewohntes Niveau heran.
Zum Beginn des zweiten Tages verzichtete Sandrina Sprengel dann auf Empfehlung des Mannschaftsarztes schweren Herzens auf die Fortsetzung des Wettkampfes. Am Schluss konnte sie sich dennoch mit ihren Mannschaftskameradinnen freuen, denn das deutsche Siebenkampf-Team der Frauen holte den insgesamt vierten Sieg gegen die USA in der 31-jährigen Historie. Für Sandrina Sprengel heißt es nun, schnell wieder auf die Beine zu kommen, da in vier Wochen mit den Deutschen Meisterschaften im Siebenkampf ihr letzter Saisonhöhepunkt auf dem Programm steht.

Kelmen de Carvalho, dessen Saisonhöhepunkt bereits Ende Mai bei den US-Collegemeisterschaften lag, zeigte bei seinem ersten Auftritt im deutschen Nationaltrikot wieder einen soliden Wettkampf. Nachdem er mit seinem Auftakt über 100m in 11,30s nicht ganz zufrieden war, bewies er beim nachfolgenden Weitsprung nach zwei ungültigen Versuchen mit 6,88m wieder einmal Nervenstärke. Bemerkenswert war nach einem Kugelstoß von 14,29m seine neue persönliche Bestmarke im Hochsprung mit 1,85m sowie 50,70s beim 400m-Lauf zum Abschluss des ersten Tages.
Auch der Auftakt am zweiten Tag lief für den LGSZ-Zehnkämpfer richtig gut. Mit 15,30s blieb er nur unwesentlich über seiner Bestzeit über 110m Hürden, und mit 45,63m im Diskuswurf erzielte er die zweitbeste Tagesweite. Im Stabhochsprung kam der frühere deutsche U18-Zehnkampfmeister über 4,40m und blieb damit etwas hinter seinen Erwartungen. Beim Speerwerfen kann er aufgrund der zuletzt erlittenen Ellenbogenverletzung nur eingeschränkt werfen, so dass er sich mit 50,36m begnügen musste. Nach 5:07min über 1500m hatte er insgesamt 7.216 Punkte gesammelt, das drittbeste Resultat seiner Karriere und in Wetzlar das fünftbeste des deutschen Teams. Gegen ein an diesem Wochenende überlegenes US-Zehnkampf-Team unterlagen die deutschen Zehnkämpfer aber trotzdem relativ deutlich.

 Herzlichen Glückwunsch!