Clesio de Carvalho sticht aus einem erfreulich großen Team bei Süddeutschen U16 heraus

Zu den diesjährigen süddeutschen Meisterschaften der Altersklasse U16 in Kandel qualifizierte sich eine erfreulich große Gruppe der LG Steinlach-Zollern. Gleich sechs LGSZ-Athletinnen und Athleten hatten sich für dieses Saison-Highlight qualifiziert. Mit zwei Goldmedaillen war Clesio de Carvalho wieder einmal herausragend. Vier Finalplatzierungen gingen auf das Konto von Nina Richter. Tom Hoch, Noah Handte und Lea Weithoffer verpassten das Finale relativ knapp. Der Zeitpunkt zum Ende der Pfingstferien war für die Schulkinder dabei nicht so leistungsfördernd.
Clesio de Carvalho machte es im Diskuswurf bei tropischen Temperaturen mit zwei ungültigen Versuchen im Vorkampf unnötig spannend. Als er im dritten Versuch dann aber 57,07m folgen ließ, hatte er für seine Konkurrenten eine an diesem Tage unbezwingbare Marke vorgelegt. Am Schluss lag er fast zehn Meter vor dem Zweitplatzierten aus Kassel. Im Kugelstoßen brauchte die große Wurf-Nachwuchshoffnung auch erst wieder zwei seiner Drehstöße, um so richtig im Wettkampf anzukommen. Doch ab dem vierten Versuch zeigte er dann eindrucksvolle Stöße. Der weiteste Versuch schlug bei hervorragenden 17,60m auf, der anwesenden Zuschauer beeindruckte. Damit machte Clesio de Carvalho den Doppelsieg bei den Süddeutschen Titelkämpfen perfekt.
Siebenkämpferin Nina Richter hatte sich bei dieser Hitze ein ambitioniertes Programm vorgenommen. Zum Auftakt in einem sehr großen Feld der W14-Weitspringerinnen überzeugte sie, als sie gleich im ersten Versuch mit 5,15m eine neue persönliche Bestmarke sprang. Nachdem sie in den nächsten Versuchen Probleme am Fuß bekam, verzichtete sie auf das Finale und konnte sich dennoch über einen 7. Rang freuen. Die Pause zum anschließenden 60m-Hürden-Vorlauf war sehr kurz, so dass sie sich nicht mehr speziell auf die Hürden vorbereiten konnte. Dies merkte man ihr an den ersten Hürden an, die sie noch zu passiv und zu hoch überquerte. Auf den letzten Hürden kam die LGSZ-Athletin dann immer besser in Fahrt. 12,67s leuchteten auf der Anzeigetafel für sie auf, womit sie die Zehntschnellste Zeit aller Vorläuferinnen erreichte. Mit dem Speerwurf kam Nina Richter anschließend nicht so gut zurecht. Ihr unterliefen immer wieder technische Fehler, so dass für sie bei 31,08m und Rang 7 Endstation war. Am zweiten Tag kam die Siebenkämpferin im Kugelstoßen nach zwei ungültigen zum Auftakt auf ordentliche 10,41m. Leider konnte sie sich dann nicht mehr steigern. Dies brachte ihr letztendlich Rang 6 ein. Zu Bronze fehlten ihr mit der 3kg-Kugel damit ganze 40cm. Einen weiteren 7. Rang sicherte sich Nina Richter dann zum Abschluß im Hochsprung nach einer guten Vorstellung mit 1,50m.
Tom Hoch wollte es direkt nach dem Pfingsturlaub bei den M14 im Speerwurf wissen. Auch er hatte etwas Schwierigkeiten gleich wieder technisch optimale Würfe zu absolvieren. Seine beiden weitesten Versuche landeten jeweils bei guten 35,05m. Aber damit fehlten ihm 30cm zum Erreichen des Finales – er wurde Neunter. Noah Handte hatte er sich erst auf den letzten Drücker mit neuer PB für die Süddeutschen qualifiziert. Nach anfänglicher Aufregung und daraus resultierenden Anlaufschwierigkeiten machte er seine Sache im Wettkampf dann gut. Er übersprang 2,40m und 2,60m jeweils im zweiten Versuch. Damit kam er bis auf 2cm an seine PB heran. Bei der nächsten Höhe von 2,80m musste er dann die Segel streichen; etztendlich hatte ihm der erste Fehlversuch über 2,40m die Finalplatzierung gekostet. Lea Weithoffer absolvierte einen spannenden Hochsprung. Bei ihrer Anfangshöhe von 1,40m zeigte sie im dritten und letzten Versuch ein großes Kämpferherz und vermied das frühe Aus. Diesen Flow nahm sie in die nächste Höhe mit und sprang gleich im ersten über 1,42m. Erst an der neuen PB von 1,50m scheiterte sie. Der Lohn war ein schöner 12.Rang.
Paul Zukunft, der zuletzt gerade im Speerwurf positiv überrascht hatte, merkte man ebenfalls die Pfingstferien an. Auch er wollte das richte Fluggefühl für den Speer an diesem Tag nicht finden und musste sich mit 27,84m begnügen, die im Rang 12 einbrachten. Ähnlich unglücklich verlief der Weitsprung für ihn. Nachdem er zu Beginn zweimal sehr viel am Brett verschenkte und dennoch mit 4,98m fast persönliche Bestleistung sprang, setzte er im letzten Versuch alles auf eine Karte; übertrat den Sprung aber knapp. Somit musste sich unter Wert mit Rang 14 zufriedengeben.
Ergebnisse der LG Steinlach-Zollern im Detail:
W14 | ||
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Nina Richter | ||
80m Hürden (Vorläufe) | 12,67s | 10. Rang |
Weitsprung | 5,15m (PB) | 7. Rang |
Hochsprung | 1,50m | 7. Platz |
Kugelstoßen | 10,41m | 6. Platz |
Speerwurf | 31,08m | 7. Rang |
Lea Weithoffer | ||
Hochsprung | 1,45m | 14. Platz |
M14 | ||
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Tom Hoch | ||
Speerwurf | 35,05 | 9. Rang |
Paul Zukunft | ||
Weitsprung | 4,98m | 12. Platz |
Speerwurf | 27,84m | 12. Platz |
Noah Handte | ||
Stabhochsprung | 2,60m | 10. Platz |
M15 | ||
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Clesio de Carvalho | ||
Kugelstoß | 18,08m | Süddeutscher Meister |
Diskuswurf | 62,44m | Süddeutscher Meister |