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Sandrina Sprengel holte überraschend Bronze im Weitsprung bei der Hallen-DM und wird für die Hallen-EM im Fünfkampf nominiert

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Sandrina Sprengel holte Bronze hinter Malaika Mihambo und Mikaelle Assani (Foto: Imago)

Geschrieben von Martin Grundmann. Veröffentlicht in LA Aktuelles.

Siebenkämpferin Sandrina Sprengel ging bei den deutschen Hallenmeisterschaften der Aktiven an den Start, nachdem sie sich mit starken Leistungen kürzlich beim Gewinn des deutschen Hallenmeistertitels im Fünfkampf der Frauen auch in den Einzeldisziplinen qualifiziert hatte. Hochmotiviert stellte sich das „Aushängeschild“ der LG Steinlach-Zollern am zweiten Tag der deutschen Titelkämpfe in Dortmund den Spezialistinnen über 60m Hürden. Im dritten von drei Halbfinalläufen gelang der großgewachsenen LGSZ-Athletin ein sehr guter Start und sie mischte vorne im Feld mit. Leider sprintete sie dann im zweiten Streckenteil etwas zu passiv und musste abreißen lassen. Dennoch wurden für sie hervorragende 8,38s gestoppt – eine neue persönliche Bestmarke (PB). Das Finale der besten acht verfehlte sie dabei nur um einen Platz und um ganze drei Hundertstel-Sekunden. 

Am dritten Tag der Titelkämpfe stand dann der Weitsprung der Frauen auf dem Programm. Hier traf Sandrina Sprengel auf keine geringere als Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin Malaika Mihambo, sowie mit Mikaelle Assani, auf eine weitere Olympiateilnehmerin von Paris. Die Athletinnen wurden in einer eindrucksvollen Show vorgestellt und vom Publikum entsprechend gefeiert. Davon schwärmte die Grosselfingerin im Trikot der LG Steinlach-Zollern noch nach dem Wettkampf. Der Wettkampfauftakt selbst missglückte ihr in den ersten beiden Versuchen. Doch im dritten Versuch - vom Publikum angefeuert - wollte sie es wissen. Dabei gelang ihr ein bravouröser Sprung auf 6,45m. Mit dieser neuen PB reihte sie sich vor Beginn des Endkampfes auf Rang 3 ein - direkt hinter die beiden Olympiateilnehmerinnen. Nachdem Sandrina Sprengel auch in den weitern drei Versuchen nochmals sehr gute Sprünge zeigte und sich sogar noch auf 6,47m steigern konnte, verteidigte sie ihre Platzierung. Vor ihr holten Malaika Mihambo Gold mit 6,79m und Mikaelle Assani Silber mit 6,57m. 

Im Nachgang der Titelkämpfe von Dortmund veröffentlichte der Deutsche Leichtathletikverband ein 37-köpfiges Aufgebot für die Hallen-Europameisterschaften der Aktiven vom 6. bis 9. März im niederländischen Apeldoorn. Sandrina Sprengel wurde dabei als einzige Deutsche für den Fünfkampf der Frauen am letzten Tag der Veranstaltung nominiert. Sie ist sogar die erste deutsche Mehrkämpferin seit 2015 bei Hallen-Europameisterschaften. Für die erst 20-jährige LGSZ-Athletin ist es die erste Nominierung zu einer internationalen Meisterschaft im Aktivenalter – auf der ganz großen Bühne der Leichtathletik.