Regios Hürden, Dreisprung und Stabhoch: Titel für Nina Richter, Tom Hoch, Marlene Grünwald und Johanna Feldhoff – Premieren im Stabhochsprung
Bei den Regiomeisterschaften über die Hürden, im Drei- und Stabhochsprung, die bei kühlen Temperaturen am 3. Mai 2024 in Albstadt-Tailfingen ausgetragen wurden, gingen fünf Titel an die LG Steinlach-Zollern: Nina Richter (2x), Tom Hoch, Marlene Grünwald und Johanna Feldhoff. Zweite Plätze holten sich Noah Handte (2x) und Sophia Neugebauer. Eine Bronzemedaille ging an Emil Schmidt.
Den Wettkampfauftakt machten die Stabhochspringerinnen und -springer. Mit Nina Richter und Noah Handte waren auch zwei U14-Athleten der LGSZ dabei, die seit geraumer Zeit mit dieser schwierigen Disziplin im Training begonnen haben. Und beide machten ihre Sache bei der Wettkampfpremiere sehr gut und meisterten die Anfangshöhe von 1,80m im ersten Versuch. Letztendlich übersprangen beide 2,00m. Damit holte sich Nina Richter (W13) nicht nur den Meistertitel, sondern verbesserte zugleich den Vereinsrekord von Luise Kessler um 10cm. Noah Handte (M13) sicherte sich die Silbermedaille. In den nachfolgenden Hürdenwettbewerben konnte sich Nina Richter über die 60m Hürden in 10,41s knapp vor der starken Marie Sautter vom TV Weilstetten durchsetzen. Bei den 13-jährigen Jungs gingen die ersten beiden Plätze an die LGSZ. Es siegte Tom Hoch in 10,97s vor Noah Handte (11,54s). Alle drei U14er zeigten dabei technisch schon sehr solide Hürdensprints im 3er-Rhythmus.
Bei den älteren Jahrgängen war an diesem Tag teilweise „etwas der Wurm drin“. So konnte Miriam Dietrich nicht an ihre starken Hürdensprints in der Hallensaison anknüpfen und kam zwischenzeitlich aus dem 3er-Rhythmus, musste dribbeln und blieb an der letzten Hürde hängen, so dass sie sich mit Rang 5 zufriedengeben musste. Ähnlich erging es dem sprintstarken Dieudonne Zchekop (M15), der im Training schon sehr gute Hürdenläufe gezeigt hat. Er blieb bei seiner Wettkampfpremiere an der vorletzten Hürde unglücklich hängen, so dass er stürzte. Zwar rappelte er sich wieder auf, hatte aber viel Zeit auf die Schnellsten verloren. Bei den WU18 ging Marlene Grünwald über die 100m Hürden ohne spezielle Vorbereitung an den Start und musste dafür sogar noch schnell über den ganzen Platz sprinten, weil zeitgleich der Dreisprungwettkampf am anderen Ende des Stadions im Gange war. Die 17-jährige Mössingerin lief vom Start weg ein starkes Rennen mit den Führenden mit, bevor sie vor der siebten Hürde aus dem 3er-Rhythmus kam und dann doch noch einiges an Zeit verlor. 17,80s bedeuteten Rang 4. Bei den WU20 zeigte Sophia Neugebauer nach zweijähriger Wettkampfabstinenz einen guten Start bei den 100m Hürden. Doch über die letzten der 84cm hohen Hürden ging ihr bei Gegenwind etwas die Luft aus. Dennoch kam sie mit 17,11s auf einen guten zweiten Rang. Etwas Pech hatte Emil Schmidt bei den MU18 über die 110m Hürden. In einem starken Teilnehmerfeld lief er auf die erste Hürde mit einem Schritt zu viel an, so dass er dann zur zweiten Hürde hin wieder aufs richtige Bein korrigieren musste. Trotz dieses Tempoverlustes zog er danach sein Rennen noch komplett im 3er-Rhythmus durch, so dass er sich mit 18,45s noch auf Rang 3 vorschob. Sehr erfolgreich verlief der Dreisprung für die beiden LGSZ-Starterinnen. Bei der WU18 ging Marlene Grünwald erstmals in dieser Disziplin an den Start und war mit ihrer Premiere sehr zufrieden. Am Ende standen für sie 9,96m und der Meistertitel zu Buche. Damit war das Missgeschick im Hürdensprint schnell wieder vergessen. Bei den WU20 ging es für Johanna Feldhoff noch etwas weiter. Sie holte sich die Goldmedaille mit 10,25m.
Herzlichen Glückwunsch!