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Positive Überraschungen bei BW-Finals: Medaillen für Marlene Grünwald und Johanna Feldhoff


Geschrieben von Claudia Schneider. Veröffentlicht in LA Aktuelles.

Nachdem die 16-jährige Mössingerin Marlene Grünwald bereits in der Vorwoche über die Distanz von 200m überraschte, konnte sie bei den Titelkämpfen auch über 400m überzeugen – insbesondere, wenn man ihren wochenlangen Ausfall mit einer Knieverletzung im Herbst berücksichtigt. Zunächst war sie zwar etwas zu verhalten angelaufen, konnte aber letztendlich mit einem starken Finish ihren Zeitlauf siegreich gestalten. Leider waren ihre stärksten Konkurrentinnen in zwei anderen Läufen am Start, so dass der direkte Vergleich im Rennen fehlte. Am Schluss fehlten Marlene Grünwald nur 40 Hundertstel zum Titel.

Auch Johanna Feldhoff hatte bereits in der Vorwoche im Dreisprung der U20 mit einer sehr beachtlichen Steigerung ihrer persönlichen Bestleistung im Dreisprung um 60cm aufhorchen lassen. Leider hatte sie sich dabei eine Blockade in der Wirbelsäule geholt. Nach erfolgreicher Physiobehandlung unter der Woche konnte Johanna Feldhoff in ihrem ersten U20-Jahr doch noch an den Start gehen. Auch wenn sie nicht ganz befreit springen konnte, kam sie mit 10,71m fast schon wieder an ihre Bestleistung heran. Damit hat sie im Alter von 17 Jahren ihre erste Medaille bei Landesmeisterschaften errungen und sich selbst für jahrelanges Dranbleiben im Training belohnt.

Knapp an einer Medaille ist Finn Schulz in der Männerklasse vorbeigeschrammt. Er erreichte im Stabhochsprung mit starken 4,40m Rang 4. Über 60m Hürden qualifizierte er sich mit 8,85s für das Finale, wo er sich auf den 6. Platz schieben konnte. Beide Leistungen konnte man vom 20-jährigen Sickinger aktuell nicht unbedingt erwarten, da er durch das im Herbst in Mannheim begonnene Hochschulstudium seinen Trainingsumfang beträchtlich reduzieren musste. Umso erstaunlicher ist es, dass er gerade in den technisch so anspruchsvollen Disziplinen beinahe auf seinem besten Niveau unterwegs war.

Sein Mannschaftskamerad Christoph Ewinger startete nach dem Auskurieren kleinerer Beschwerden über 60m (7,60s) und 60m Hürden (9,29s), womit er die Finalläufe nicht erreichen konnte. Ebenso ging es auch Emil Schmidt in der Altersklasse U18. Obwohl er über 60m Hürden im Vorlauf mit 9,24s eine neue persönliche Bestzeit markierte, musste auch er aufs Finale verzichten. Letizia Keller steigerte sich im Dreisprung der WU18 gegenüber der Vorwoche deutlich auf 9,59m – nur 20cm unter ihrer Bestleistung. Dies bedeutete den 8. Rang für sie.

Sandrina Sprengel verzichtete aufgrund umfangreicher Prüfungen beim Studium im Winterhalbjahr von vornherein auf Starts in der Hallensaison. Kelson de Carvalho muss aktuell wegen einer Ellenbogenverletzung für einige Wochen pausieren und will dann jedoch bei den Deutschen Jugendhallen- und Winterwurfmeisterschaften wieder am Start sein.

Herzlichen Glückwunsch!