Es ist über 10 Jahre her, dass meine Frau und ich für drei Jahre in Atlanta, Georgia gelebt haben. Daher haben wir eine starke Bindung zur Stadt und fahren alle paar Jahre wieder in die „alte Heimat“. Da wir über den Memorial Day am 29. Mai - ein Feiertag, der an die in diversen Kriegen gefallenen Soldaten erinnert – in der Stadt waren, haben wir uns daran erinnert, dass an diesem Tag Volksläufe stattfinden. Es gibt einen 5k, 10k und den 15k, für den ich mich angemeldet habe.
Start war schon um 7.30 Uhr und nur ein kleiner Teil der angemeldeten Hobbyläufer lief den 15k Lauf. Auch die Teilnehmer des 5k Runs waren schwer bepackt mit Trinkrucksäcken, Gürteln und Unmengen an Verpflegung. Ich stand in der ersten Startreihe und wie jedes sportliche Event (egal welcher Größe) in den USA, wurde auch hier die Nationalhymne vor dem Start gespielt. Alle Starter nahmen ihre Mützen ab und hielten sie pathetisch vor die linke Brust. Ich hab‘ schnell mitgemacht, damit ich nicht so auffalle…, allerdings erstmal falschrum. Ich bin dann doch aufgefallen…
Die Strecke war mit vielen Hügeln und insgesamt 200 Höhenmetern anspruchsvoller als ich dachte. Die Streckenabsperrungen wurden übrigens von vollbewaffneten Cops übernommen. Da traut sich keiner, die Strecke zu überqueren. Vielleicht eine Idee für den Mössinger Stadtlauf? ;-))
Letztendlich wurde ich gesamt 5. und 2. in der Klasse Master Men in einem zugegebenermaßen nicht sehr starken Starterfeld.
Fazit: Die Läufe hier sind schon ganz anders als zu Hause, aber es hat großen Spaß gemacht, mal einen US-Lauf mitzumachen.