Jahresbilanz 2024
Ähnlich starke Jahresbilanz in den Leichtathletik-Bestenlisten wie in den Vorjahren
herausragende Spitzenleistungen
Zum Jahresende werden Bilanzen erstellt. So auch in der Leichtathletik. Dabei fällt die Jahresbilanz der Leichtathleten in der LG Steinlach-Zollern, die seit Jahren im Vereinsranking des württembergischen Leichtathletikverbandes in die Top 10 kommen, für 2024 ähnlich stark aus wie in den Vorjahren.
Beim Blick auf die offiziellen deutschen Leichtathletik-Ranglisten von 2024, in die jeweils die 50 besten Resultate in den verschiedenen Altersklassen und Disziplinen von den U16 hinauf bis zu den Aktiven einfließen, konnten sich die Athletinnen und Athleten der LG Steinlach-Zollern insgesamt 37mal platzieren. Dies waren nur sechs Platzierungen weniger als im Rekordjahr 2017. Aber 13 Platzierungen in den Top 10 stellen einen neuen Vereinsrekord für die LGSZ dar. Dass die LGSZ-Athletinnen und -Athleten in 2024 insbesondere in der Spitze sehr stark waren, unterstreichen sogar vier Platzierungen auf dem ersten Platz im Jahresranking. Diese holten sich Sandrina Sprengel (Siebenkampf U23), Kelson de Carvalho (Diskuswurf U20) und Clesio de Carvalho (Diskuswurf M14 und sogar auch bei den älteren M15). Die meisten Platzierungen gingen auf das Konto von Sandrina Sprengel und Zehnkämpfer Kelmen de Carvalho, der seine beste Platzierung mit Rang 3 erzielte (Zehnkampf U23). Darüber hinaus sind in der deutschen Bestenliste aus den Reihen der LGSZ noch Nina Richter (als W13-Athletin bei den W14!), Joshua Kommer, Christoph Ewinger und Finn Schulz in den Einzelwertungen zu finden. Zudem kamen noch zwei Zehnkampf-Mannschaften bei den Männern in die Top 10, so dass zusätzlich noch Niklas Kretschmer, Maik Merle und Dominic Illgner in der deutschen Bestenliste 2024 genannt worden sind.
Hinter diesen nüchternen Zahlen stecken eindrucksvolle Saison-Highlights der LGSZ-Leichtathleten. Solch eines war der Sensationssieg von LGSZ-Siebenkämpferin Sandrina Sprengel in ihrem ersten Jahr der Frauenklasse beim internationalen Mehrkampf-Meeting in Ratingen. Sie konnte mehrere erfahrene Weltklasse-Athletinnen bezwingen, ihre persönliche Bestleistung im Siebenkampf auf herausragende 6.260 Punkte steigern und sich zwischenzeitlich auf Rang 16 der Weltrangliste einreihen. Im Spätsommer wurde die neue baden-württembergische Rekordhalterin im Siebenkampf noch deutsche Siebenkampf-Meisterin. Kelmen de Carvalho, seit zwei Jahren mit einem Stipendium am US-College in Harding (Kansas) ausgestattet, steigerte sich im Zehnkampf bei den US-College-Meisterschaften der Div. II auf tolle 7.518 Punkte, kam damit aufs Treppchen und pulverisierte den Vereinsrekord von Niklas Kretschmer um fast 400 Punkte. Kelmen de Carvalho durfte auch beim traditionellen ISTAF-Meeting in Berlin in einem neuen Dreikampf-Format gegen die Weltklasse antreten. In der vierstündigen ARD-Berichterstattung verzückte er den Berichterstatter geradezu, als er beim Diskuswurf anfangs sogar den Olympiazweiten Leo Neugebauer im Diskuswurf in die Schranken wies. Sowohl Sandrina Sprengel als auch Kelmen de Carvalho wurden vom deutschen Leichtathletikverband zum Mehrkampf-Länderkampf Deutschland – USA nominiert. Zwei von 13 Nominierten des deutschen Teams von der kleinen „Mehrkampf-Schmiede“ LG Steinlach-Zollern stellten zweifelsfrei ein weiteres Glanzstück dar. Zudem sorgten zwei weitere de Carvalho-Jungs für weitere Gänsehautmomente. So holte sich der 18-jährige Kelson de Carvalho in seinem ersten U20-Jahr zwei deutsche Meistertitel (Winterwurf und Sommer) im Diskuswurf sowie eine Silbermedaille im Kugelstoßen. Und als Krönung durfte er zur U20-WM in Lima (Peru) mitfahren. Der erst 14-jährige Clesio de Carvalho stand seinen älteren Brüdern in nichts nach. Er holte sich die höchstmöglichen Titel in diesem Alter. Er wurde als zweifacher süddeutscher Meister im Kugelstoßen und Diskuswurf der M14 geehrt und erzielte im Laufe der Saison einen neuen württembergischen Rekord mit dem 1kg-Diskus (57,49m). Beim 50. Berlin-Marathon stellte LGSZ-Triathlet Jens Kalmbach einen neuen Vereinsrekord im Marathon auf (2:39,46 Std). Nina Richter (W13) holte sich überlegen den württembergischen Meistertitel im Blockmehrkampf (Sprint/Sprung) und liegt in fünf Disziplinen der württembergischen Bestenliste ihres Alters an der Spitze.
Der detailliertere Blick auf diese württembergische Bestenliste zeigt ebenfalls erfreuliches. So konnte die Anzahl der Platzierungen in der württembergischen Jahresrangliste 2024 gegenüber den Jahren 2020-2023 mit 135 Nennungen getoppt werden. In den Schülerklassen der U14 und U16 lag die Gesamtzahl mit 51 Platzierungen genau auf dem Vorjahreswert. Dies lag besonders an den Jungs, die den höchsten Wert seit 2018 erzielten.
Die weibliche Jugend und die Frauen konnten mit 29 Platzierungen auch exakt den schon guten Wert aus dem Vorjahr bestätigen. Die männliche Jugend und die Männer konnten den Topwert aus dem Vorjahr mit 55 Nennungen sogar nochmals etwas steigern. Unter dem Strich nicht nur in der Spitze, sondern auch quantitativ eine leichte Steigerung auf dem zuvor schon sehr guten Niveau.
Wenn man bei der Betrachtung noch hinzuzieht, dass sich die altersmäßig darunter angesiedelten Jungs und Mädchen der LGSZ-U12 (Anmerkung: für U12 gibt es noch keine Bestenlisten) beim VR-Talentiade-Regionalfinale in Weil der Stadt zahlenmäßig mit der größten Gruppe qualifiziert hatten, spricht das für eine schöne Breite im Nachwuchs der LG Steinlach-Zollern und damit sicherlich für eine gute Basis auch für zukünftige Entwicklungen des Vereins.