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Tropenhitze beim Vollmondlauf


Geschrieben von Thomas Finnern/Maria von Wulfen. Veröffentlicht in Vollmondlauf Aktuelles 2015.

Vollmondlauf 200BildNoch 34°Grad Celsius wies das Thermometer als trotz der Tropenhitze über 60 Walker & Läufer die Burg Hohenzollern an diesem heißen Vollmonddonnerstag (2. Juli 2015) einnahmen. Alle waren sich einig: So heiß war es noch nie. Schon das Erklimmen des ersten "Hügels" war eine schweißtreibende Angelegenheit.

Auch der Schatten der Hecken beim Querweg über den Golfplatz bot keine Erleichterung, nur warme stehende Luft. Der lauwarme Luftzug über den Feldern vor Stockoch brachte kaum Kühlung. Erst nach der Domäne hatte der Wind eine Stärke, die kühlend wirkte. Wer nicht mit der Leistungsgrenze seines Körpers beschäftigt war, d.h. langsam genug lief, konnte sich am blauen Himmel, dem hochstehenden Getreide und dem überragenden Anblick der Burg erfreuen. Ein herrlicher Sommerabend breitete sich vor den tapferen Walkern und Läufern aus. Herrliche Fernsicht, sommerliche Wiesen, hier und da ein leichtes Lüftchen – einfach ein zwar schweißtreibender, aber schöner Sommerwalk und -Lauf. Zumal unterwegs in der ersten Kurve beim Burgaufstieg erfrischende Melonensticks, Gurkenspaghetti und Getränke gereicht wurden. Eine hervorragende Erfrischung. Dann fiel der letzte Anstieg bis zur Burg nicht mehr ganz so schwer. Nur im Wald war die Hitze nicht ganz so drückend, aber so flott wie sonst wollte das Laufen nicht gelingen. Und ein besonderes Highlight kam überraschend: Je näher die Walker der Burg kamen, umso deutlicher sah man von weitem die gehisste Flagge. Das Zeichen, dass Prinz Georg zurzeit daheim war. Die Walker waren im Gespräch vertieft, als plötzliche eine Walkerin ausrief: „Seht mal, da fährt er ja. Und neben ihm sitzt seine Frau Sophie.“ So konnte die Gruppe auch noch einen Blick auf seine Hoheit erhaschen.

Die Burg war diese Mal wieder geöffnet. Eine schwere Betonplatte über den Bohlen des Adlertores kündigte von den Vorbereitungen des Filmteams, das die Burg demnächst in "Besitz" nimmt. Nach dem Abklatschen an der Kanone kühlte eine leichte Brise, man genoss die Aussicht und die erbrachte Leistung miteinander. So fiel es gar nicht weiter auf, dass etwas länger als sonst auf die zuletzt Ankommenden gewartet werden musste. Nach einem Gruppenbild ging es zurück. Am Ziel gab es nochmal Getränke und Zeit, das Erlebnis mit anderen Revue passieren zu lassen. Es musste keiner durstig nach Hause. Am Ende herrschte Einigkeit: Niemand konnte sich an einen so heißen Vollmondlauf in den letzten 10 Jahren erinnern. Wieder einmal bot der Vollmondlauf ein einzigartiges Erlebnis.

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