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Sonderlauf auf die Schwäbische Alb


Geschrieben von Thomas Finnern. Veröffentlicht in Vollmondlauf Aktuelles 2015.

Sonderlauf 200BildDie dunklen Wolken waren gerade weiter gezogen und es hatte aufgehellt zum Start des Laufs Mitte September auf die Schwäbische Alb. 21 Läufer hatten sich für den Genusslauf eingefunden. Ein leichter Luftzug ließ die Starter frösteln. Nach kurzem Aufwärmen durch Gymnastik lief die Gruppe los, über die B27 und dann hinab über die Felder zum Ziegelbacher Hof, dem tiefsten Punkt der Strecke. Von hier aus stand eine lange Steigung an. Bald umrahmten Bäume den Weg. Von der mal kleiner oder mal größeren Steigung ließen sich die Läufer nicht beeindrucken. Wurde es schwieriger, so wurde die Geschwindigkeit angepasst. An der nächsten Kreuzung wartete man auf die Langsameren und die ganz Fitten liefen vor und zurück.

Bei Mariazell gab’s eine Pause mit schönem Blick auf Kirche, Boll und den Dreifürstenstein. Vorbei ging es nun am Verbotsschild für fliegende Hexen. Am letztem Stück vor der Albebene wurde der Weg schmäler und steiler. Dieser Wanderweg durfte auch gegangen werden. Nach all den Anstrengungen war schließlich die Höhe erreicht und wurde gleich beim Trauffelsen mit einem grandiosen Blick Richtung Salmendinger Kapelle und zur Burg belohnt. Der Genusslauf unter den Bäumen auf weichen Wegen durchzogen von Baumwurzeln begann. Da hieß es, Füße anheben. Leicht welliges Gelände wurde mit Spaß durchschritten und schon bald der Hangende Stein erreicht. Nach kurzem Ausblick auf die bewaldeten Hänge des Killertals trieb ein kalter Wind die Gruppe weiter in Richtung Nägelehaus. Hier wartete schon Michael mit Getränken, die gerne angenommen wurden. Auch der Turm lockte zum Besteigen. Hier ließ es sich aushalten, hatte sich doch der Wind gelegt und die Sonne schickte eine kurze Zeit ihre wärmenden Strahlen, bevor die Wolken wieder die Oberhand gewannen. Über die Wiesen führte der Weg nun wieder zum Albtrauf und dann zum Backofenfelsen zum nächsten Ausblick. Als nächstes Ziel lockte das Zellerhorn, der krönende Höhepunkt dieser Laufstrecke auf der Alb. Hier war die Zollerburg von hinten zu bestaunen, der weite Blick in die Ferne zum Schwarzwald oder einfach nur die Landschaft zu genießen. Zurück ging es zuerst zum Zollersteighof, dann auf engen Wegen den Rübenteich hinunter zur Hexenlinde. Die Strecke über den Panoramaweg um den Burgberg forderte mit seinem Auf und Ab noch einmal viel von den Läufern. Der  Holzschnitzelweg der Burg gab das Gefühl, zu "schweben" und nach einem kleinen Stück Asphalt war der Startpunkt wieder erreicht.

Bei einer wohlverdienten Stärkung mit Hefezopf und Getränken konnte man den Lauf nochmal Revue passieren lassen, bevor der Heimweg angetreten wurde. Es soll Läufer gegeben haben, die direkt in die Domäne zu Bier und Musik abgebogen sind. Wir werden uns nächstes Jahr wohl wieder hier zum Lauf auf die Schwäbische Alb sehen.

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