Leider machte ihm danach seine Oberschenkelmuskulatur wieder Probleme, so dass er im Weit- und Hochsprung nur mit dosiertem Einsatz sprang. Er musste sich daher mit 6,39m im Weitsprung und 1,68m im Hochsprung begnügen. Dazwischen zeigte er seine Stärken im Kugelstoßen und erzielte mit 14,08m seine zweite Bestleistung des Tages.
Gute Arbeit hatte der Physiotherapeut am Abend des ersten Wettkampftages geleistet, so dass Kelmen de Carvalho ohne Handicap in den zweiten Tag starten und mit 8,62s über 60m Hürden eine weitere persönliche Bestleistung verzeichnen konnte. Der nachfolgende Stabhochsprung entwickelte sich für den 20-jährigen Zehnkämpfer der LG Steinlach-Zollern sehr unglücklich. Er sprang bereits im Einspringen sehr stark, was aber die „Nebenwirkung“ hatte, dass seine Stäbe für ihn zu weich wurden. Da in der Halle auch von den anderen Athleten keine härteren Stäbe auffindbar waren, musste er sein Glück mit den mitgebrachten versuchen. Leider konnte er mit diesen Stäben seine Anfangshöhe von 4,10m nicht überspringen, obwohl er seine Sache eigentlich richtig gut machte. Er ließ sich aber durch den „Nuller“ nicht entmutigen und ging anschließend sehr couragiert über 1000m ins Rennen. Dabei konnte er unterstreichen, dass er inzwischen ordentlich an seiner früheren Schwäche gearbeitet hatte und freute sich über die starke Zeit von 2:55min.
Da für Kelmen de Carvalho in Kürze noch ein weiterer Siebenkampf auf dem Plan steht, darf man gespannt sein, was möglich ist, wenn er vollständig fit und mit passenden Stäben an den Start gehen kann.
Herzlichen Glückwunsch!
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