Beachtlicher Saisonauftakt der LGSZ-Kaderathleten
Den Auftakt aus den Reihen der LG Steinlach-Zollern machte in Bönnigheim der schon wettkampferprobte Youngster Kelson de Carvalho. Er trat im Kugelstoßen der M15 an und konnte seine Leistungen aus den Vorwochen mit einer starken Serie bestätigen. Obwohl er mit der riskanteren Drehstoßtechnik stößt, erreichte er fünf gültige Resultate, die alle über 15,50m lagen. Der weiteste Stoß wurde mit 15,90m gemessen. Der Bundesstützpunkttrainer Arthur Hoppe zeigte sich mit seiner Entwicklung im Kugelstoßen sehr zufrieden.
Als nächster war Zehnkämpfer Finn Schulz über die 110m Hürden der MU20 gefordert. Es war sein erstes Rennen über die 0,99m hohen Hürden. Er meisterte diese für ihn nun höheren Hürden und die größeren Abstände schon sehr gut und siegte im Vorlauf mit starken 15,22s vor stärker eingeschätzter Konkurrenz. Eine Stunde später im Finale konnte er die Zeit mit 15,33s noch einmal bestätigen.
Ebenfalls mit neuen, deutlich weiteren Hürdenabständen musste sich Sophia Neugebauer in ihrem ersten Wettkampfjahr bei den WU18 auseinandersetzen. Im Vorlauf machte Sophia die Umstellung von der 80m auf die 100m-Hürdenstrecke noch sichtlich zu schaffen. Bei den letzten drei Hürden ließ sie sich etwas zu sehr treiben. Dennoch wurde für sie schon ganz beachtliche 15,55s gestoppt. Im Finallauf merkte man der jungen Mössingerin aus dem Weitsprung-Landeskader an, dass sie sich schon deutlich besser an die längere Strecke angepasst hatte. Sie war auch auf den letzten Metern noch aktiv und konnte sich dadurch auf beachtliche 15,39s steigern.
Zwischenzeitlich hatte auch Zehnkämpfer Kelmen de Carvalho (MU20), nachdem er im letzten Jahr wegen einer Hüft-Operation keine Wettkämpfe absolvieren konnte, in den Wettbewerb eingegriffen. Weil er aktuell noch nicht sprinten und springen kann, startete er im Kugelstoßen. Dabei kam es zu einem „Familienduell“ mit seinem jüngeren Bruder. Letztendlich übertraf der 18-jährige Kelmen mit der 6kg-Kugel um 4cm seinen 15-jährigen Bruder Kelson, der mit der 4kg-Kugel gestoßen hatte. Die 15,94m von Kelmen bedeuten auch einen neuen Vereinsrekord der LGSZ bei der U20, den bislang Niklas Kretschmer gehalten hatte.
In der Nachmittags-Session ging Finn Schulz noch in zwei weiteren Wettbewerben an den Start. Beim Stabhochsprung egalisierte er erfreulicherweise gleich zu Beginn der Saison wieder seine persönliche Bestleistung von 4,00m. Nachdem die LGSZ-Zehnkämpfer erst vor einem Monat wieder mit dem Stabhochsprungtraining beginnen konnten, kam dieses Resultat schon etwas überraschend. Ähnlich war die Ausgangssituation beim Speerwurf. Finn hatte, wie auch seine Mannschaftskameraden, bislang noch sehr wenig Trainingswürfe absolviert. Dafür waren die 42,80m bei seinem ersten Wettbewerb mit dem 800g Speer ganz zufriedenstellend, wenn auch wurftechnisch noch an der einen oder anderen Stellschraube gedreht werden kann.
Herzlichen Glückwunsch den Athleten und Trainern zu diesem gelungenen Einstieg!