LG Steinlach-Zollern U16 stark bei Württembergischen Meisterschaften in Heidenheim:

David Frank ging als deutlicher Favorit in den Hochsprungwettbewerb. Er zeigte schöne und konstante Sprünge und wurde von Höhe zu Höhe immer sicherer, so dass am Ende für ihn übersprungene 1,87m zu Buche standen, und er sich seinen ersten Meistertittel an diesem Tag sicherte. Wer David Frank kennt, weiß das er nicht nur gern hoch springt, sondern auch gern über die Hürden rauscht. Im Vorlauf über die 80m Hürden und setzte er am Morgen mit einer neuen PB von 10,84s gleich ein Zeichen und qualifizierte sich damit für das A-Finale. Im A-Finale hatte er dann rechts und links neben sich seine stärksten Konkurrenten. Nach verpasstem Start zeigte er sein bestes Rennen gegen die Konkurrenz, steigerte sich nochmal auf 10,81s und holte sich damit seinen zweiten Meistertitel. Damit überbot David Frank zugleich den 20 Jahre alten Kreisrekord von Peter Rapp um eine Zehntelsekunde. Beim Speerwurf meldete sich bei David Frank wieder das schmerzende Knie, so dass er sich nach dem Vorkampf für das Finale abmeldete.

Lukas Ertl hatte sich in seinen momentanen Paradedisziplinen Weit, Diskus und Hürdenlauf qualifiziert und fuhr mit großen Erwartungen nach Heidenheim. Als erste Disziplin stand für ihn ebenfalls der 80m-Hürdensprint an, wo er noch vor zwei Wochen im 9-Kampf unglücklich disqualifiziert worden war. Aus dieser Situation ging er eher noch gestärkt ins Rennen und qualifizierte sich mit einer Zeit von 12,19s für den B-Endlauf. Hier erwischte Lukas Ertl einen super Start und wurde in einem schnellen Rennen mit einem 3. Platz und einer neuen PB von 12,03s belohnt. Im Weitsprung passte nach kleinen Anlaufkorrekturen von Trainer Jürgen Wassmer im Einspringen der zweite Sprung perfekt. Mit seiner neuen PB von 5,54m verfehlte Lukas Ertl den Einzug ins Finale um 10cm nur knapp. Als letzte Disziplin ging es für ihn zum Diskuswurf. Hier hatte Lukas sehr hohe Erwartungen an sich selbst, da er unbedingt noch die Quali-Norm (39,00m) für die Süddeutschen Meisterschaften in zwei Wochen in Walldorf erreichen wollte. Der durch den Regen sehr nasse Ring erschwerte allen Athleten das Einwerfen. Lukas Ertl löste dies bestens, kam super in den Wettkampf hinein und schockte mit starken 41,07m (PB) im ersten Wurf seine Konkurrenz. Weitere tolle Würfe über 40m folgten. Am Ende holte Lukas Ertl in einem sehr starken Feld Bronze und hat die Quali für die Süddeutschen Meisterschaften deutlich übertroffen.

Finn Schulz startete wie seine zwei Vereinskollegen auch über die 80m Hürden. Er erwischte einen super Start und lief ein klasse Rennen und hatte nach dem Vorlauf eine 12,10 sec auf der Tafel stehen. Damit zog er in das B-Finale ein. Zum Start musste er vom Einspringen beim Stabhoch schnell rüber wechseln. Das bleib nicht ohne Folgen: Finn kam an der dritten Hürde leicht ins Straucheln und beendete das B-Finale mit einer Zeit von 13,57s auf Platz 5. Dies sollte aber beim anschließenden Stabhochsprung schon alles wieder vergessen sein, denn hier kam Finn Schulz super in den Wettkampf und man konnte schon ahnen, dass es an diesem Tag hoch hinaus gehen könnte. Und so zeigte Finn von Höhe zu Höhe immer bessere Sprünge, so dass er bis zur magischen drei-Meter-Marke alle Höhen im ersten Versuch übersprang. Bei nur noch drei Teilnehmern bei dieser Höhe war klar, dass Finn auf alle Fälle eine Medaille gewinnen würde. Die nächste Höhe von 3,10m (PB) meisterte Finn Schulz ebenfalls im ersten Versuch. Über die 3,20m zeigte er richtig starke und klasse Sprünge, schaffte die Höhe aber letztlich nicht. In seinem letzten Versuch riss er die Latte nur ganz knapp. Damit holte er sich in einem ebenfalls starken Feld den Württembergischen Vizemeistertitel. Im Diskuswurf kam Finn durch den nassen Ring und die schlechten Wetterbedingungen nur schleppend in den Wettkampf. Der erste Versuch ging leider ins Netzt, der zweite war technisch dann sehr gut umgesetzt und flog auf 37,01m. Somit kam Finn auch hier ins Finale, und steigerte sich im 5 Versuch nochmal auf 38,09m, was am Ende einen guten 4. Platz bedeutete. Als letzte Disziplin ging es dann zum Speerwurf. Hier merkte man, dass die Kräfte nach einem langen und anstrengenden Tag schwanden. Mit seinen ordentlichen Würfen über 33m war Finn am Ende nicht zufrieden.

Sandrina Sprengel startete ihre Württembergische Meisterschaften mit einer ihrer besten Paradedisziplinen, dem 80m Hürdenlauf. Mit der starken Zeit von 12,78s und qualifizierte sie sich für das A-Finale. Hier sah man dann eine Sandrina, die ihre Zeit engagiert auf 12,63 sec gegenüber zum Vorlauf verbesserte und sich einen guten 5. Platz sicherte. Beim anschließenden Speerwurf war Sandrina sichtlich nervös und fand nie richtig in den Wettkampf. Ihr letzter Versuch ging schließlich deutlich über die 30m Marke, was in diesem Feld Platz 2 bedeutet hätte, aber sie konnte den Wurf nicht halten, musste übertreten, so dass der Wurf nicht gültig gegeben werden konnte. Als letzte Disziplin stand der Weitsprung auf dem Programm. Hier wiederum kann sich Sandrina ganz auf ihren Anlauf und ihre super Schnelligkeit verlassen. Was sich dann auch gleich in den ersten Sprüngen zeigte. Sie hatte eine gute Serie im Wettkampf und wurde am Schluss mit 5,04 m in einem starken Feld Fünfte.

Justine Schanz kam am Wettkampftag morgens um 9 Uhr von London zurück und düste dann von Mössingen gleich nach Heidenheim, um dort das Kugelstoßen um 16 Uhr nicht zu verpassen. Man merkte dann leider schon beim Einstoßen, das die Strapazen mit wenig Schlaf in der Nacht im Bus keine guten Voraussetzungen waren. So kam Justine nicht an ihre starken Weiten an die 11m-Marke heran und musste sich an diesem Tag mit müden Beinen mit 9,79m geschlagen geben.

Ihre Vereinskollegin Lynn Eissler wollte ihre starke aufsteigende Form im Training und den letzten Wettkämpfen wieder unter Beweis stellen. Das Wetter spielte mittags gar nicht mit und Lynn kam im sehr nassen und rutschigen Ring nie richtig hinter die Kugel und blieb weit unter ihren Erwartungen. Am Schluss belegte sie mit 8,79m den 8. Platz. Da sie die Quali für die anstehenden Süddeutschen Meisterschaften in zwei Wochen schon in der Tasche hat, bleibt zu hoffen, dass dort der Wettergott mitspielt und sie ihre volle Stärke im Kugelstoßen zeigen kann.

Nina Zocastello ging nach einer kürzlichen Steißbeinprellung nur über ihre Paradedisziplin, den 100m-Sprint, an den Start. Auch sie hatte mit dem Wetter mittags ein wenig Pech, so dass ihre Zeit mit 14,09s nicht fürs Finale reichte.

Anna Conzelmann trat bei den Meisterschaften in ihren zwei stärksten Disziplinen an, dem 100m Lauf und den 80m Hürden. Nach einem guten Aufwärmen über die Hürden, lief sie ihren Vorlauf souverän ins Ziel und qualifizierte sich für das B-Finale. Hier steigerte sie sich zum Vorlauf nochmal deutlich und wurde mit einer Zeit von 12,81s Dritte. Im anschließendem 100m-Lauf hatte sie dann die gleichen schlechten Wetterverhältnisse wie ihre Vereinskollegin Nina Zocastello, so dass sie mit einer Zeit von 13,35s deutlich unter ihren Erwartungen blieb und leider das Finale knapp verpasste.

Herzlichen Glückwunsch den Athleten und Trainern!

Bilder in der Fotogalerie

Für die Jungs geht es schon am kommenden Wochenende in Regensburg weiter. Beim 9-Kampf streben sie dort die Qualifikation für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften an.

Anfang August warten dann auf die Mädchen und Jungs die Süddeutschen Meisterschaften in Walldorf.