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In neuer Disziplin fremd gegangen:


Geschrieben von Dieter Schneider. Veröffentlicht in LT Aktuelles 2011.

Detlef Wolter gab sein Duathlon-Debüt gleich bei der Weltmeisterschaft

Am letzten Wochenende wagte sich der erfahrene LG Steinlach-Läufer Detlef Wolter beim „Powerman“ in Zofingen/Schweiz erstmals an einen Duathlon. Im Rahmen dieses weltweit bekanntesten Langdistanz-Duathlons (10 km Laufen – 150 km Rad – 30 km Laufen) wurde unter den 349 Startern aus 30 Nationen auch die offizielle Weltmeisterschaft in dieser Disziplin ausgetragen. Das Streckenprofil der Lauf- und Radstrecke flößte den Teilnehmern schon vor dem Start gehörigen Respekt ein. Die Witterungsbedingungen in diesem Jahr taten dann ein Übriges, um den Athleten alles abzuverlangen, so dass für einen Duathlon-Novizen die Devise „Hauptsache ankommen“ galt.

Detlef Wolter ging daher den 10km-Lauf, bei dem etwa 260 Höhenmeter zu bewältigen waren und gegen eine hohe Luftfeuchtigkeit zu kämpfen war, mit gebotenem Respekt an. Eine Zwischenzeit von 49:29 min bedeutete nach 10 km lediglich Rang 321 im Klassement.

Auf der anschließenden Radstrecke mit insgesamt 1.600 Höhenmetern konnte er seine Platzierung um einige Plätze verbessern: Die 5:36 h für die 150 km hießen Rang 304, bevor die Wechselzone zum zweiten Mal erreicht wurde. Nachdem Detlef Wolter bei beiden Wechseln offenbar aufgrund der fehlenden Erfahrung einige Minuten wertvolle Zeit verloren hatte, galt es im abschließenden 30km-Lauf noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Erschwerend kam jedoch hinzu, dass sich der zwischenzeitlich eingesetzte leichte Dauerregen nunmehr zu einem nicht enden wollenden Wolkenbruch entwickelt hatte. War das Streckenprofil des zweiten Laufes mit insgesamt 530 m Höhenmetern bereits anspruchsvoll genug, so hatte der Regen die Strecke an einige Stelle derart aufgeweicht, dass die Läufer kräfteraubend mehrmals knöcheltief in Schlamm und Pfützen einsanken. Mit einer Laufzeit von 2:36 h und der damit zweitbesten Laufzeit seiner Altersklasse konnte Detlef Wolter in der Gesamtwertung immerhin noch 80 Plätze gutmachen!

Das Ende einer großen sportlichen Herausforderung erbrachte schließlich dem glücklichen Finisher eine Endzeit von 9:10 h, was gleichzeitig Rang 12 in der Altersklasse M55 (223. in der Gesamtwertung) und einen fulminanten Muskelkater bedeutete.

Herzlichen Glückwunsch zu diesem gelungen Debüt!