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Die Burg trug Schleier


Geschrieben von Claudia Schneider. Veröffentlicht in Vollmondlauf Aktuelles 2016.

Das Schöne an den kleineren Gruppen ist, dass sich die meisten gut kennen. Man läuft mehr zusammen und kann dann die Steigung viel leichter erklimmen. Es hatte in der Nacht zum Donnerstag geschneit. Der Schnee war auf den Laufwegen schon bis auf wenige Ausnahmen geschmolzen. Wenn auch in den Wiesen nicht viel Schnee liegen geblieben war, hing er noch batzenweise in den Bäumen. Das geöffnete Burgtor erlaubte, es im Innenhof traditionell die Kanone abzuklatschen und hier zu warten, bis die Letzten oben ankamen. Gemeinsam wurde der Rückweg angetreten. In den Innenkurven der Burg fühlte es sich schon rutschiger an, aber oft ist bergablaufen einfach schwieriger zu meisten. Die Luft war nasskalt gesättigt und fühlte sich kälter an, als es das Thermometer vermuten ließ. Kein Mond und keine Sterne luden zum Betrachten ein, so dass die Läufergruppe flugs an der Domäne vorbei und das Feilbachtal hinunter liefen. Zum Glück blieb es während des Laufes trocken.

Am Ziel reichten die Betreuer Tee und Heidelbeerglühwein. Auch Schokolade von einer Läuferin wurde fleißig genascht.

Bilder in der Fotogalerie