Die Burg trug Schleier
Obwohl im Februar erfahrungsgemäß immer am wenigsten Teilnehmer zum Lauf auf die Burg antreten, fanden sich am vergangenen Donnerstag (25. Februar 2016) doch 30 Jogger und 15 Walker am Hechinger Freibadparkplatz zum Vollmondlauf ein. Auf der Winterstrecke ging es auf dem schmalen Weg hinter dem Campingplatz entlang, um dann die Breite hinauf und am Golfplatz vorbei zu kommen. Der Himmel war wolkenverhangen. Auf Stockoch zulaufend waren zwar die Lichter am Hang der Burg gut zu erkennen. Die Silhouette der Burg verlor sich aber in den Wolken und war nicht auszumachen. Sie schien nahe zu sein, präsentierte sich aber schon bald in gewohnter Entfernung, als sich der Schleier nach dem Überqueren der B27 lüftete.
Das Schöne an den kleineren Gruppen ist, dass sich die meisten gut kennen. Man läuft mehr zusammen und kann dann die Steigung viel leichter erklimmen. Es hatte in der Nacht zum Donnerstag geschneit. Der Schnee war auf den Laufwegen schon bis auf wenige Ausnahmen geschmolzen. Wenn auch in den Wiesen nicht viel Schnee liegen geblieben war, hing er noch batzenweise in den Bäumen. Das geöffnete Burgtor erlaubte, es im Innenhof traditionell die Kanone abzuklatschen und hier zu warten, bis die Letzten oben ankamen. Gemeinsam wurde der Rückweg angetreten. In den Innenkurven der Burg fühlte es sich schon rutschiger an, aber oft ist bergablaufen einfach schwieriger zu meisten. Die Luft war nasskalt gesättigt und fühlte sich kälter an, als es das Thermometer vermuten ließ. Kein Mond und keine Sterne luden zum Betrachten ein, so dass die Läufergruppe flugs an der Domäne vorbei und das Feilbachtal hinunter liefen. Zum Glück blieb es während des Laufes trocken.
Am Ziel reichten die Betreuer Tee und Heidelbeerglühwein. Auch Schokolade von einer Läuferin wurde fleißig genascht.
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