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Winter Vollmond-Sonderlauf um die Burg


Geschrieben von Claudia Schneider. Veröffentlicht in Vollmondlauf Aktuelles 2015.

Gestartet wurde in lockerem Trab über den Bahnhof Zollern zum Ortseingang Wessingen und weiter zur Bismarckhöhe, wo die ersten heftigeren Höhenmeter zu erklimmen waren. Der Weg führte von unten direkt auf die gut sichtbare Burg zu, die sich gelb-orange schimmernd vom klaren Sternenhimmel abhob. Die etwas Langsameren bekamen genügend Zeit, wieder aufzuschließen, bevor es auf der Zufahrtsstraße der Burg zum Panoramaweg ging. Beeindruckend zeigte sich das direkt neben der Burg stehende Sternbild Orion. Von der Wegkreuzung oberhalb der Hexenlinde war die Burg von hinten noch einmal gut zu sehen. Bis hier war der Weg schneefrei, aber das sollte nicht so bleiben. An dieser Kreuzung gibt es eine direkte Verbindung zur Skihütte. Statt wie geplant ein Stück des Weges zurück zu laufen, wurde dieser direkte Weg  auf Vorschlag der Läufer eingeschlagen. Ein kurzer Blick auf den Anfang ließ hoffen, keinen Schnee vorzufinden. Doch schon nach der übernächsten Kurve begann der Schnee, wurde wadenhoch und nur eine schmale Spur zeugte davon, dass hier schon jemand gegangen war. In der vorhandenen Dunkelheit war an Joggen nicht mehr zu denken und selbst normales Laufen schwierig. Nach dem Erreichen der Ski-Hütte war es nur ein kurzer Sprung bis Mariazell, von der ein erneuter Blick auf die Burg zu genießen war. Auf die ursprünglich geplante Strecke zurück führte der Waldweg oberhalb der Kapelle. Auch dieser stellte eine besondere Herausforderung dar, denn er war zunächst komplett bedeckt großen Eisflächen. Erneut waren große Geschicklichkeit im Auftreten und Rutschen von den Läufern gefordert. Auf der Höhe der Hexenlinde konnte schließlich wieder in normales Laufen übergegangen werden. In einem Schlenker ging es nach Boll hinein mit Blick auf die Burg aus nördlicher Richtung. Über den Ziegelbacher Hof führte die Route schließlich hinauf zur Brücke über die B27 und zum Ausgangspunkt zurück.

Nach zwei Stunden waren 13 abenteuerliche Kilometer mit rund 400 Höhenmetern bewältigt. Zum Ausklang gab es Apfelsaftschorle, Hefezopf und Glühwein. Dabei waren die Schwierigkeiten der unbeabsichtigten "Thomas Abenteuer-Laufstrecke" Gesprächsthema Nummer eins.

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