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In der blauen Stunde auf die Burg


Geschrieben von Claudia Schneider. Veröffentlicht in Vollmondlauf Aktuelles 2015.

Vollmondlauf 2 200BildNach dem Golfplatz öffnet sich der Horizont und nun wurde bewusst, die Natur hatte die Landschaft in andere Farben getaucht. Waren Teile des Dreifürstensteins noch in warmen Farben zu sehen, so wirkte die Burg und der Berg mit Wiesen und Wäldern graublau gebleicht. Aha, wir liefen in der blauen Stunde, in der nicht mehr alle Farben die Erde erreichen. Die Dämmerung währte nur kurz und während des Erklimmens des Berges wurde es bereits dunkel. Zum ersten Mal in diesen Herbst wies die Straßenbeleuchtung den Weg nach oben. Erfreulicherweise war das Adlertor noch offen und der Weg in den Innenhof zum Abklatschen der Kanone frei. Von oben konnte man das Farbspiel der untergegangenen Sonne genießen. Über dunklem Grund befanden sich am Horizont ein orangenfarben leuchtender Streifen und darüber ein von hell- bis dunkelblau verlaufender Himmel.

Dichtes Gedränge beim Gruppenfoto im Innenhof und dann ging es gemeinsam lockeren Schrittes wieder hinunter. Der Wind schüttelte die Bäume, es hatte aufgefrischt. Im freien Gelände waren nun die Sternbilder "Große Wagen" und "Kassiopeia" gut zu erkennen. Nur der Mond wurde vermisst. Er hatte bereits am Montag seinen Höhepunkt und ging am Vollmonddonnerstag erst später auf. Auf dem Nachhauseweg hat ihn sicher der eine oder andere noch am Horizont auftauchen sehen.

Schön war es auch dieses Mal wieder. Beim nächsten Vollmondlauf werden die Eindrücke wieder andere sein und für die große Vollmondlauf-Fan-Gemeinde ist klar: Wir sind wieder dabei.

Bilder in der Fotogalerie