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Sonderlauf auf die Alb:


Geschrieben von Claudia Schneider. Veröffentlicht in Vollmondlauf Aktuelles 2013.

Zur Sicherheit vor möglicherweise einsetzendem Regen wurde der steile Anstieg über den Rübenteich gewählt, um einen Abstieg über regenglatte Kalksteine zu vermeiden. Die Senke des Rübenteichs bot mit seinen ausgewaschenen Steinen, Lücken und Geröll eine echte Herausforderung, die größtenteils zum Gehen zwang. Am Zollersteighof war die Höhe dann geschafft und der wahre Genussteil des Laufes folgte. Am Nägelehaus warteten Getränke und ein Hefezopf und wer wollte, konnte in der kleinen Pause den Turm besteigen und den weiten Ausblick genießen.

Weiter führte die Tour zum Hangenden Stein mit der Aussicht auf das Killertal und die Berge dahinter. Die nun folgenden Aussichtspunkte Backofenfelsen, Trauffelsen und weiter verbindet ein weicher Waldbodenweg auf dem zwischen den Wurzeln der Nadelbäume gelaufen werden konnte. An jedem Felsen wurde die Aussicht genossen und versucht, die Lage der Wurmlinger Kapelle, der Salmendinger Kapelle und des Roßbergs zu bestimmen. In entspannter, lockerer Stimmung erreichte die Läuferschar den "Höhepunkt", das Zellerhorn mit seiner grandiosen Aussicht auf die Burg Hohenzollern. Den Hintergrund bildete ein blauer Himmel, komplett durchzogen von einem flachen Wolkenband. Die Luft war durch den Regen der vergangenen Nacht so klar, dass weit entfernte Windräder unter den Wolken gut erkennbar waren. Auf einer Wiese waren beim Rückweg zahlreich blühende Herbstzeitlose zu bewundern. Auf meist leicht fallenden knieschonenden Wegen ging es an der Skihütte vorbei erneut zur Hexenlinde. Der Panoramaweg war wegen eines "Bergrutsches" gesperrt. Der Umweg stellte sich als romantischer Grasweg inmitten blühender Wiesen heraus. Am Fuße der Burg durfte noch der neu verlegte Holzschnitzelweg getestet werden, bis zum Abschluss nach insgesamt 20 Kilometern noch einmal Getränke und Zopf mundeten. Die Natur hatte ein Einsehen mit den Läuferinnen und Läufern und ließ es nicht regnen, wenn es auch mit 18-20 Grad deutlich frischer als die vergangenen Tage war. Das Hechinger Wetter war wie so oft besser als sein Ruf. "Suuper" lautete das Urteil zur Streckenführung und zum Lauf. Auch Urgestein Herbert Baur, der diesen Sonderlauf vor Jahren das erste Mal initiierte, fand es wunderbar.

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