Es war noch einmal Sommer am letzten Tag der Ferien
- und eine tolle Gelegenheit für einen Naturlauf auf die Alb
Bei strahlend blauem Himmel und noch frischen 16 Grad trafen sich am Sonntagmorgen (9. September 2012) gut 20 Jogger an der Domäne in Hechingen zum Sonderlauf der LG Steinlach rund um die Burg und auf die Alb. Auf die Jacke konnte man verzichten, war doch bei 400 zu bewältigenden Höhenmetern genug innere Wärme zu erwarten. Die erste Aussicht Richtung Bisingen bot der Panoramaweg um die Burg, eine vergleichsweise flache Passage vor dem weiteren Anstieg. Die Hexenlinde war das Ziel nach dem ersten steilen Stück.
Hier durften die schnelleren Läufer eine Sonderschleife laufen, während die Gemütlicheren den langen Anstieg begannen.
Er führte auf breiten Waldwegen vorbei an der Kirche Mariazell in einer großen Schleife zur Wiese unterhalb des Zeller Horns. Die Wege wurden schmäler und flacher, bevor sie in die Wiese mündeten. Herbstzeitlose erinnerten trotz des Sommertages an die Jahreszeit. In einer weiteren Schleife wurde das Zeller Horn erklommen mit einer grandiosen Aussicht auf die Burg und weitem Blick auf den Zollern-Alb Kreis und den dahinter liegenden Schwarzwald. Die nächste Station war der Backofenfelsen, von dem der Blick ins Killertal, auf den Dreifürstenstein, den Rossbergturm und die Wurmlinger Kapelle ging. Die Traufwege, hier aus Waldboden, Wurzeln und kleinen weißen Steinen bestehend, vermitteln ein besonders angenehmes Gefühl beim Laufen und erfordern doch eine hohe Geschicklichkeit und Konzentration. Weiter ging es zum Trauffelsen und Hangenden Stein - auch hier Genuss pur in der nun schon höher stehenden Sonne und mit dem Gefühl, die Höhe geschafft zu haben. Am Raichbergturm schließlich versorgte Jürgen Babendererde, einer der beiden Gründer des Hechinger Vollmondlaufes, die Gruppe mit inzwischen nötigen und verdienten Getränken. Der zweite Gründungsvater des Vollmondlaufes, Herbert Baur, lief übrigens die ganze Strecke mit, ist doch auch dieser Lauf auf die Schwäbische Alb, der nun bereits mindestens 15mal durchgeführt wurde, sein "Baby". Der Raichbergturm bot noch die Gelegenheit für einen kompletten Rundumblick. Dann war es aber auch Zeit für den Rückweg über den Zollersteighof zur Hexenlinde und schließlich wieder über den Panoramaweg zurück zur Domäne.
Bei frisch gepresstem Traubensaft, Apfelsaftschorle und Hefezopf fand dieser wunderschöne Naturlauf einen angemessenen Ausklang. Das Resümee der Beteiligten: (Meist) angenehme Anstiege, naturnahe Wege, grandiose Blicke aufs Panorama, nächstes Jahr gerne wieder.
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