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Deutsche Einzel-Jugendmeisterschaften 2021: Sandrina Sprengel nach sensationellem Weitsprung mit Silber dekoriert


Geschrieben von Claudia Schneider. Veröffentlicht in LA Aktuelles 2021.

Rostock 2 200Bild Foto Dirk GantenbergIhren ersten Start hatte die junge Grosselfingerin Sandrina Sprengel am Samstagvormittag in den Halbfinals der U18 über 100m Hürden. Im vierten Halbfinal-Rennen belegte sie mit guten 14,22s den zweiten Rang. Da sie insgesamt aber „nur“ die zehntschnellste Zeit erreicht hatte, konnte sie sich nicht für den Finallauf der besten Acht qualifizieren.

Umso mehr konnte sich die 17-jährige Allrounderin im Trikot der LG Steinlach-Zollern auf den Weitsprung am Nachmittag konzentrieren. In einem turbulenten Wettkampf mit starken, fortlaufend richtungswechselnden Winden übertrat Sandrina Sprengel ihren ersten Versuch bei strömenden Regen. In ihrem zweiten Versuch drehte der Wind bei nachlassendem Regen dann auf starken Gegenwind und die LGSZ-Athletin verschenkte viel am Brett. Es wurden nur 5,37m für sie gemessen. Damit lag sie auf Rang 13 im Zwischenklassement. Somit ging es im dritten Versuch um alles oder nichts, aber in diesem Sprung nutzte Sandrina Sprengel den relativ starken Rückenwind und sprang auf sensationelle 6,29m hinaus. Damit hatte sie sogar vorübergehend die Führung vor der haushohen Favoritin Laura Raquel Müller übernommen, die vor 14 Tagen bei den älteren U20-Europameisterschaften mit 6,61m und Rang 4 geglänzt hatte. Und auch in Rostock konterte die Athletin aus Öhringen mit ihrem besten Sprung auf für dieses Alter extrem starke 6,60m. Im Endkampf übertrat Sandrina Sprengel dann alle ihre, nochmals recht weiten Sprünge knapp am Brett und so musste sie bangen, was ihre Konkurrentinnen sprangen. Auch diese sprangen auf hohem Niveau ziemlich weit und insgesamt sechs Athletinnen kamen über die 6,00m-Marke. Aber keine weitere Athletin konnte Sandrina Sprengel mehr vom Silberrang verdrängen.

Rostock 3 200Bild Foto Dirk GantenbergAm Sonntag ging Sandrina Sprengel nach dem Erfolg vom Vortag entsprechend motiviert im Hochsprung an den Start. Sie stieg bei 1,64m ein und hatte bis 1,74m nur einen Fehlversuch. Bei 1,77m, als es für sie um die Bronzemedaille ging, scheiterte sie leider an dieser neuen persönlichen Bestleistung im dritten Versuch haarscharf. Dennoch konnte sich die Siebenkämpferin über einen beachtlichen 5. Rang inmitten der Spezialistinnen freuen.

Die Form der aktuell Ranglistenersten der deutschen Siebenkämpferinnen in der Altersklasse U18 im Hinblick auf die deutschen Mehrkampfmeisterschaften in 3 Wochen im niederrheinischen Wesel passt ganz offensichtlich.

Herzlichen Glückwunsch!