„Run to the hills“ – ein Landschaftslauf nicht ohne einen gewissen Anspruch
Trotz wechselhaften Wetters und Oberschenkelbrennen mit Ansage fanden vergangenen Samstag (20. Juni 2015) rund 20 Läuferinnen und Läufer den Weg zum Freibad-Parkplatz – darunter zur Freude der LG Steinlach-Lauftreffbetreuer auch einige aus der näheren Umgebung von Ohmenhausen bis Balingen. Nach kurzer Begrüßung machte sich die ambitionierteren Läufer und Läuferinnen auf in Richtung Südwesten – vermeintlich der Sonne entgegen, da es über dem ersten Etappenziel Dreifürstenstein so aussah, als würde der Himmel aufreißen und es heller werden… Eine zweite Gruppe bevorzugte eine kürzere, aber nicht weniger anspruchsvolle Runde über den Filsenberg und hatte am Ende dann auch rund 17 Kilometer auf dem Zähler.
Die höhenmeteraffine Gruppe lief über die Öschlesgärten und die Buchsteigstrasse nach Belsen, um dann den ersten, ca. 7 Kilometer währenden Anstieg nach Beuren in Angriff zu nehmen. Ausgerechnet zur gleichen Zeit fand eine Autorallye statt, so dass die sonst so ruhige Straße zeitgleich ziemlich stark frequentiert war. Oben angekommen wurde, dem Spazierweg folgend, die Heide überquert, um dem Weg durch den Wald hinunter Richtung Alten Morgen und Mössingen zu folgen. Kurz vor Erreichen des Alten Morgens ging’s wieder ansteigend zum Dreifürstenstein hoch. Der eine oder andere fragte sich, warum denn erst wieder nach unten, wenn man doch auf den Dreifürstenstein möchte…der Weg ist das Ziel ;-)
Pünktlich zum „Gipfelsturm“ setzte ein leichter Sommerregen ein, um die Läufer zu kühlen und das, obwohl doch zu Beginn des Laufs propagiert wurde, dass es nicht mehr regnen würde… Der Dreifürstenstein belohnte aber alle mit einer tollen Aussicht, die aufgrund der wechselnden Lichtverhältnisse wieder einmal einzigartig und besonders war. Aufgrund der schwierigen Bodenverhältnisse wurde nicht der vorgesehene Traufweg, sondern der breitere Wanderweg zum Hirschkopf genommen, um dort beim Abwärtstrail rutschend und gleitend die Laufschuhe auf deren Geländetauglichkeit zu testen.
Am Bergrutsch-Parkplatz angekommen, trennten sich die Wege: einige Läufer und Läuferinnen folgten der Fahrstraße zur Olgahöhe und dem Panorama-Apfelweg zurück zum Freibadparkplatz und hatten am Ende nach rd. 2:45 h ca. 25 Kilometer und 700 Höhenmeter auf der Uhr stehen.
Der Rest der Gruppe zog weiter über den Premium-Wanderweg, um dann zum Abschluss den Farrenberg über den Andeckpfad auch noch zu erklimmen, die Hochfläche zu überqueren und an der „Ziegelrutsch“ die nächste einzigartige Aussicht zu genießen.
Der Abstieg über den schmierigen Waldpfad war schließlich die letzte Prüfung für Mensch und Material, die nahezu ohne Zwischenfälle absolviert wurde – einzig ein Paar Laufschuhe konnten der Herausforderung nicht standhalten und haben sich partiell vom Fuss des Trägers gelöst.
Nach letztendlich 3:15 h und knapp 27 Kilometern, gespickt mit 800 Höhenmetern kam die zweite Gruppe ebenfalls ohne grosse Zwischenfälle wieder am Freibad-Parkplatz an und man schaute in müde, aber glückliche und zufriedene Gesichter – die Teilnehmer sind sich einig: Beim nächsten Landschafts-Sonderlauf der LG Steinlach sind sie wieder dabei!
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