3. Platz für Michael Stegmeier bei THE CHAMPIONSHIPS in Samorin/Slowakei

Michael Stegmeier trotzt der großen Hitze

Samorin 200Bild(MicSte) Mit einer starken kämpferischen Leistung arbeitete sich LG Steinlach-Zollern-Triathlet Michael Stegmeier (55) bei den Championships im slowakischen Samorin am Samstag (3. Juni) von Disziplin zu Disziplin weiter nach vorne und erreichte am Ende einen ausgezeichneten 3. Platz im internationalen Teilnehmerfeld.

Samorin 2 200BildAthleten aus 75 Ländern der Erde hatten sich für THE CHAMPIONSHIP bei der Challenge Samorin in der Slowakei qualifiziert und über 1200 Athleten waren am Start bei diesem neuen Format der Challenge Rennen. THE CHAMPIONSHIP ist ein Rennen, für das man sich, ähnlich der IRONMAN-Weltmeisterschaft auf Hawaii, qualifizieren muss, um eine Startberechtigung zu erhalten. Mit dem 3. Platz bei der Challenge Regensburg 2016 erfüllte Michael Stegmeier von der LG Steinlach-Zollern dieses Kriterium und kam so zu seinem ersten Start bei dieser Weltmeisterschaft der Challenge-Triathlon-Wettkämpfe.

Samorin 3 200BildBei herrlichem Sonnenschein und wenig Wind gingen die 115 Athleten der Altersklassen M50 und älter im 18 Grad kalten Wasser der Donau an den Start. Zunächst galt es, ca. 850 m gegen die leichte Strömung bis zum ersten Wendepunkt anzuschwimmen, bevor es auf dem Rückweg etwas leichter voranging. Als insgesamt 11. der Startgruppe der Ü50-Athleten stieg Michael Stegmeier aus dem Wasser und lag damit auf Rang 6 in der Altersklasse M55. Beim Wechsel auf das Rad hatte er etwas Pech, da die Halterung der Lenkerflasche aufging und er erst wieder mühsam die Flasche anbringen musste. Nach etwas mehr als 2 Minuten Zeitverlust durch dieses Malheur ging es dann auf die Radstrecke. Auf der flachen, aber durch Schlaglöcher und Unebenheiten recht ruppigen Radstrecke galt es dann, Druck zu machen, was ihm gut gelang. Motiviert durch die vielen Überholvorgänge im Feld der zuvor gestarteten Frauen schaffte Stegmeier mit 2:31 Stunden die drittbeste Radzeit und den Sprung auf Rang 5 nach dem Radfahren. Beflügelt durch die tolle Radperfomance mit fast 36 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit machte Stegmeier auf den ersten Laufkilometern weiter Druck und verbesserte sich an der dritten Zeitnahme der Laufstrecke bei km 6,5 bereits auf Rang 4, mit nur noch 10 Sekunden Rückstand auf den Tschechen Bares. Bei km 11 der Laufstrecke lag er bereits auf Rang 3 mit mehr als drei Minuten Vorsprung auf den Tschechen und fünf Minuten vor dem Fünftplatzierten Italiener Luca Messina. Mit einer soliden Laufleistung auf den letzten 10 Kilometern konnte Stegmeier seinen Vorsprung weiter ausbauen. Zwar ging nach vorne nichts mehr, aber Rang 3 war mit über sieben Minuten Vorsprung auf den nachfolgenden Messina aus Italien sicher. Überglücklich überquerte Michael Stegmeier die Ziellinie mit der Gewissheit, für sich etwas ganz Großes geschafft zu haben - Rang 3 bei der ersten Teilnahme an einer Weltmeisterschaft! „Ich bin überglücklich über meine Leistung. Es war ein hartes Rennen unter diesen Bedingungen mit der Hitze von über 30 Grad, kaum Schatten auf der Laufstrecke und den schlechten Straßen auf der Radstrecke. Dazu kamen die wechselnden Untergründe von Wiese, Sand auf der Galopprennbahn, Asphalt und Pflastersteine auf der Laufstrecke, die offensichtlich auch an den Profis nicht spurlos vorbeigingen!“

Herzlichen Glückwunsch!