LG Steinlach-Triathleten beim Transvorarlberg erfolgreich

Veröffentlicht in Tria News/Wettkampfberichte 2015

Jens Kalmbach hervorragender Dritter in seiner Altersklasse

Transvorarlberg 1 200Bild(DanGro) Am Samstag (5. September 2015) fand der diesjährige Transvorarlberg-Triathlon statt, der 2012 nach vielen Jahren Pause wieder zum Leben erweckt worden war. Fast so legendär wie die harte Strecke ist inzwischen auch das Wetter. Seit 2012 war es bisher jedes Jahr kühl und nass. Von der LG Steinlach stellten sich Albin Abt, Jochen Baer, Michael Fuchs, Daniel Groß, Jens Kalmbach, Dominik Kiefer und Alexander Wroblewski dieser besonderen Herausforderung zum Saisonende. Einen klasse Tag erwischte der Jüngste der LG Steinlach-Athleten. Zusammen mit den anderen durfte Jens Kalmbach sich nach 4:40:38,6 h harter Arbeit über einen dritten Rang in seiner Altersklasse U23 freuen. Dies bedeutet damit auch das beste Saisonergebnis für ihn.

Transvorarlberg 2 200BildBeim Transvorarlberg-Triathlon geht es im Wettkampf an einem Tag vom Bodensee zum Arlberg, mitten durch das Österreichische Bundesland Vorarlberg hindurch. Dabei schwimmen die Sportlerinnen und Sportler 1,2 km im Bodensee, fahren 93 km durch den Bregenzerwald Rad und laufen zum Abschluss noch 12 km in Lech am Arlberg.

Der einfachste Part dabei war dieses Jahr ganz klar das Schwimmen im Bodensee. Pünktlich um 8 Uhr ging es im 20°C warmen und sehr ruhigen Bodensee für 328 der gemeldeten 407  Einzelstarter auf die Strecke (314 Finisher). Um 8:05 Uhr starteten auch die 62 Staffelschwimmer. Der nächtliche Regen hatte pünktlich zum Start aufgehört, so dass Hoffnung auf nicht allzu schlechte Bedingungen bestand. Die LG Steinlach Athleten benötigten zwischen 19:22 min und 27:35 min für diese erste Aufgabe und waren über das ganze Teilnehmerfeld verstreut. Als erstes Highlight der Strecke folgte die erste Wechselzone am Festspielhaus, direkt vor der Seebühne, die dieses Jahr im Zeichen von Turandot stand. Hier verbrachten die Athleten besonders viel Zeit. Jedoch nicht, weil ihnen das Bühnenbild der Seebühne so gefallen hatte, sondern weil die kühlen Außentemperaturen und die zu erwartenden Niederschläge auf der Radstrecke entsprechend viel Radbekleidung empfohlen.

Nach kurzer Radfahrt durch Bregenz ging es dann bereits am Ortsrand die erste Steigung hinauf. Auf zunächst welligem und stets steigendem Terrain fährt man über wunderschön gelegene Nebenstraßen bis Müselbach, wo man links auf die Bregenzerwald Bundesstraße abbiegt, welche man bis Warth nicht mehr verlässt. Bis Schoppernau tut sich in Sachen Höhenprofil nicht viel. Dafür blockierten dieses Jahr einige Kühe von verschiedenen Almabtrieben die Strecke auf diesem Abschnitt. Je mehr man sich nun Schröcken nähert, umso mehr beginnt die Straße zu steigen. Es geht immer steiler hinauf bis zum höchsten Punkt der Radstrecke, dem 1675m hohen Hochtannbergpass. Sein progressiver Steigungsverlauf ist für Alle eine echte Herausforderung. Insgesamt waren auf der Radstrecke 2000 Höhenmeter zu bezwingen. Dazu erschwerten auf der zweiten Hälfte der Radstrecke leichter Nieselregen und Kälte (auf der Passhöhe hatte es unter 5°C) das Rennen zusätzlich. Die interne Bestzeitenwertung geht auch hier an Jens Kalmbach, der mit seinem sehr guten Radsplit (3:16:53 h) den Grundstein für seinen Erfolg legte. Auch die anderen LG‘ler schlugen sich wacker auf der Strecke und kamen ohne technische Probleme oder Erfrierungen in der zweiten Wechselzone in Lech an.

In Lech läuft man insgesamt 12km auf einer zwei Mal zu absolvierenden 6km langen Runde. Sie führt von der Wechselzone am Ortsrand entlang, durch das Zentrum hindurch und auf der Langlaufloipe wieder aus Lech hinaus. Über eine Holzbrücke quert man den Lech und läuft auf der anderen Ortsseite wieder zurück. Die Runde führt größtenteils über Waldwege, ist stets wellig mit einigen fiesen Anstiegen, die nach den Radstrapazen noch mehr schmerzen. Bei rund 6 °C Außentemperatur und leichtem Nieselregen konnten die LG Steinlach-Athleten von ihrer Laufstärke auf dem anspruchsvollen Kurs profitieren. Den schnellsten Laufsplit der LG‘ler hatte Daniel Groß (57:03 min), der nach einem trainingsfreien August ohne gezielte Vorbereitung und ohne größere Ambitionen zum Wettkampf gereist war. Ebenfalls ohne gezielte Vorbereitung war Alexander Wroblewski am Start, der den Startplatz recht kurzfristig gewonnen hatte. Für Senior Albin Abt war es bereits die vierte Teilnahme am neu aufgelegten Trans Vorarlberg bei vier Austragungen. 2012 hatte er sich geschworen, dass er solange teilnimmt, bis es schönes Wetter gibt. Wir werden ihn 2016 wieder an der Startlinie sehen!

Leider nicht am Start sein konnte der momentan verletzte Michael Göhner. Er war aber zum Anfeuern an der Strecke und die Athleten haben ihn und seine Familie am Abend nach dem Wettkampf noch zum Feiern in Lech getroffen.

Die Ergebnisse im Detail:

  37.    Kalmbach, Jens                 3. M U23    04:40:38,6h
  67.    Groß, Daniel                   13. M30        04:55:22,9h
  96.    Kiefer, Dominik                17. M24        05:12:14,4h
109.    Baer, Jochen                   14. M45        05:17:05,6h
192.    Abt, Albin                        16. M50        05:46:00,1h
229.    Fuchs, Michael                26. M50        06:01:11,5h
267.    Wroblewski, Alexander    32. M30        06:26:16,3h

Herzlichen Glückwunsch!

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