Vielversprechende Kader-Testwettkämpfe

OLYMPUS DIGITAL CAMERA         (MarGru) Am 16. Mai 2021 fanden nochmals zwei Kader-Wettkämpfe statt, die den Spitzenathleten des Landes weitere Routine zu Beginn der Wettkampfsaison 2021 bringen sollten. Mit dabei waren dieses Mal Sophia Neugebauer beim Test-Wettkampf des Sprungkaders in Stuttgart und Finn Schulz bei dem der Mehrkämpfer in Ulm.

Sophia Neugebauer ging in ihrem ersten WU18-Jahr in Stuttgart im Weitsprung an den Start - in der Disziplin, in der sie auch dem Landeskader angehört. Dabei zeigte sie sich bereits in guter und vor allem konstanter Verfassung. Erstmals in ihrer Laufbahn gelang es ihr, alle Sprünge in einem Wettkampf über die 5m-Marke hinauszuziehen. Ihr weitester Sprung wurde mit 5,16m gemessen, obwohl sie bei allen ihren Sprüngen beim Absprung noch zu sehr stemmte und damit wertvolles Tempo rausnahm. Erfreulich war für das Nachwuchstalent aus Mössingen, dass fünf ihrer sechs Sprünge gültig gegeben wurde, während sie sonst zumeist mit zahlreichen übertretenen Versuchen zu kämpfen hatte. All diese Eindrücke bilden eine vielversprechende Basis für den weiteren Saisonverlauf der 15-jährigen LGSZ-Athletin.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA         Finn Schulz (MU20) musste sich in Ulm mit den besten Mehrkämpfern Baden-Württembergs in einem speziellen Vierkampf messen. Der 17-jährige Sickinger musste sich in diesem sehr hohen Niveau nicht verstecken. Beim Auftakt über die 110m-Hürden „verschlief“ er zwar den Start etwas. Doch er kämpfte sich über die für ihn neuen 99cm-hohen Hürden gut an seine Konkurrenten heran und lag im Ziel mit sehr guten 15,28s nur noch ganz knapp hinter dem Sieger. Im anschließenden Kugelstoß mit der 6kg-Kugel stieß auch Finn Schulz erstmals mit der Drehstoßtechnik, die er in den letzten Wochen im Training forciert hatte. Nach starken Weiten von über 12m im Einstoßen, zeigte er sich im Wettkampf noch etwas vorsichtig, um mit der neuen, schwierigeren Technik nicht überzutreten. Dennoch standen am Ende gute 11,45m für ihn zu Buche. Beim Stabhochsprung hatte sich der junge Zehnkämpfer viel vorgenommen, nachdem er an Himmelfahrt gleich mit der Einstellung seiner persönlichen Bestleistung von 4,00m eingestiegen war. Doch in Ulm herrschten heftige und ständige wechselnde Winde, die es den Athleten ausgesprochen schwer machten. Da merkte man, dass die Athleten der LG Steinlach-Zollern erst wieder seit kurzem das Stabhochsprungtraining aufnehmen konnten, weil in den heimischen Hallen keine Trainingsmöglichkeiten bestehen. Nach guten Sprüngen über die Anfangshöhen von 3,75m und 3,85m kam er bei den Sprüngen über die 3,95m mit dem Einstich nicht mehr so richtig zurecht und musste früher die Segel streichen als erhofft. Beim abschließenden 300m-Sprint startete Finn ganz auf der Außenbahn und bekam seine Konkurrenten erst in der Zielkurve zu sehen. Mit 36,94s lief er bei schwierigen Windverhältnissen die zweitschnellste Zeit aller Mehrkämpfer an diesem Tag. Unter dem Strich zeigte sich auch Finn Schulz bereits in erstaunlich guter Frühform, auf der sich gut aufbauen lässt. Dieser Test unter Wettkampfbedingungen hat aber auch gut aufgezeigt, auf was man in nächster Zeit im Training Schwerpunkte legen muss.

Herzlichen Glückwunsch!