Fast alles gut gegangen beim 46. Tübinger Nikolauslauf

LG Steinlach-Zollern mit zahlreichen Läuferinnen und Läufern dabei

Tübingen 200Bild(AlbAbt) Es war richtig spannend, ob es denn tatsächlich einen Startschuss zum 46. Tübinger Nikolauslauf am 5. Dezember 2021 geben würde. Umso größer war die Freude bei 27 Läuferinnen und Läufern der LG Steinlach-Zollern, als sie - die einen etwas früher, die anderen etwas später - glücklich erschöpft nach 21,1 km die Ziellinie erreichten.

Die Corona-Lage und sich in der Vorwoche fast stündlich verändernde Bundes- und Landesregelungen dazu machten es ungewiss, ob die 46. Austragung des äußerst beliebten Tübinger Nikolauslaufs denn überhaupt stattfinden wird. Da die Tübinger Veranstalter aber weitsichtig bereits vor Monaten entschieden hatten, „nur“ Geimpften („1 G“) die Anmeldung zu erlauben, und die aktuellen Corona-Verordnungen dem individuellen Freiluftsport etwas Existenzberechtigung zugestehen, gingen real über 2000 Läuferinnen und Läufer (von weit über 3000 Angemeldeten) auf die wunderschöne, aber kräftezehrende Halbmarathondistanz.

Für einen jungen Läufer ging das leider nicht gut aus, denn er wurde von einem aufgeschreckten Rehbock in einer Waldpassage regelrecht umgerannt und musste von DRK gerettet werden - was in der Regionalpresse und den Sozialen Medien für ordentliche Schlagzeilen sorgte. Die 27 Läuferinnen und Läufer der LG Steinlach-Zollern finishten dagegen zwar erschöpft, aber glücklich und platzierten sich bemerkenswert gut. Michael Göhner als 3. der AK M40 schaffte es sogar - obwohl „nur“ virtuell, da es vor Ort keine AK-Ehrungen gab - aufs Altersklassenpodest!

Die Veranstalter des Tübinger Nikolauslaufs ermitteln auch eine sogenannte Relativwertung, bei der jeweils alle männlichen und alle weiblichen Sportler entsprechend ihres Alters mit einem Altersklassenfaktor Zeit „gutgeschrieben“ bekommen - je älter, desto mehr. So entspricht die absolute Zeit Tasica Waltersdorfs (Jahrgang 1960) von 1:58:57 Stunden einer relativen Zeit von 1:31:29 Stunden, womit sie sich ganz weit vorne in der weiblichen Relativwertung platzierte! So eine Relativwertung kann die Leistungen von Jung und Alt auch nicht wirklich objektiv vergleichbar machen, hilft aber doch sehr, die oft beachtlichen Leistungen älterer Jahrgänge besser einschätzen zu können.

Die Ergebnisse der LG Steinlach-Zollern im Einzelnen:
Zeit (absolut) Platzierung (absolut) Name Zeit (relativ) Platzierung (relativ)
1:16:41 12. (7. M30) Fabian Löffler 1:16:11 33. m
1:20:48 28. (3. M40) Michael Göhner 1:17:43 51. m
1:25:46 72. (7. M40) Andreas Rath 1:23:01 120. m
1:33:02 191. (27. M40) Kay Scherer 1:27:29 242. m
1:34:12 216. (51. M30) Christoph Groß 1:33:34 430. m
1:37:52 328. (13. M55) Ludger Schmidt 1:21:22 90. m
1:44:08 545. (73. M40) Alexander Rahn 1:39:28 653. m
1:45:23 594. (70. M35) Christian Munzinger 1:42:36 774. m
1:45:32 600. (8. W40) Wiebke Schiwy 1:39:14 60. w
1:47:02 666. (71. M45) Werner Bayer 1:36:47 557. m
1:48:16 723. (40. M55) Albin Abt 1:27:47 255. m
1:49:43 778. (4. W50) Sabine Schott 1:35:48 33. w
1:51:55 899. (103. M35) Florian Urban 1:49:31 1031. m
1:52:07 906. (94. M45) Michael Baumann 1:42:28 772. m
1:52:20 920. (16. W40) Julia Goppel 1:48:44 149. w
1:54:10 1000. (61. M55) Heinz Fröhlich 1:33:45 434. m
1:54:12 1002. (62. M55) Uwe Braun 1:34:57 478. m
1:54:19 1011. (109. M50) Helmut Kessler 1:38:37 626. m
1:56:02 1114. (30. M60) Stefan Fecker 1:30:27 327. m
1:56:03 1116. (22. W40) Stefanie Maurer 1:50:51 174. w
1:56:11 1122. (23. W40) Jasmin Blockhaus 1:49:15 156. w
1:56:55 1166. (130. M50) Jochen Kienle 1:42:04 756. m
1:58:29 1252. (33. M60) Michael Kaufmann 1:29:53 311. m
1:58:57 1277. (5. W60) Tasica Waltersdorf 1:31:29 20. w
1:59:43 1322. (30. W35) Friederike Munzinger 1:58:34 300. w
2:02:37 1454. (164. M50) Jürgen Hafner 1:48:20 995. m
2:04:17 1516. (103. M55) Ole Ahrens 1:39:28 652. m

Herzlichen Glückwunsch!