BaWü Hallenmeisterschaften U18/U20/Aktive:

Doppelsieg für Tim Holzapfel – Bronze für Tom Herter

BW Sifi 2 200Bild(MarGru) Tim Holzapfel meldete sich nach seiner langwierigeren Verletzung im letzten Sommer bei den baden-württembergischen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe am Wochenende (23./24. Januar) mit zwei Siegen in der Altersklasse U20 nun eindrucksvoll zurück. Am ersten Tag siegte er etwas überraschend im Hochsprung mit beachtlichen 2,03m. Damit konnte er nach seiner Zwangspause wieder an seine starken Hochsprungergebnisse aus dem Jahr 2014 anknüpfen und scheiterte erst an der neuen persönlichen Bestleistung von 2,06m. Dabei schlug er überraschenderweise den 2,12m Springer Alexander Heidu von der MTG Mannheim. Tim Holzapfel zeigte in Karlsruhe technisch sehr gute Sprünge; und dies, obwohl er im Winterhalbjahr eigentlich keine Möglichkeiten zum wettkampfmäßigen Hochspringen hatte. Glücklicherweise konnte er in diesem „Winter“ während der milden Tage über Weihnachten ein paar Mal im Mössinger Ernwiesenstadion sogar an der Anlage trainieren. Dies verhalf ihm in Karlsruhe nun zu einer blitzsauberen Serie. Bis 2,03m überquerte er allen Höhen im ersten Versuch. Und auch die Sprünge an 2,06m waren äußerst knapp.
Am zweiten Tag sicherte er sich in starken 8,19s nach zwei hervorragenden Läufen den Titel über die 60m Hürden. Etwas Probleme hatte er nur mit der ersten Hürde, was jeweils eine noch bessere Zeit verhinderte.

BW Sifi 200BildDie dritte Medaille an diesem Wochenende für die LG Steinlach ging an Tom Herter über 200m bei den MU18 in 23,59s. Nach einem technisch schönen Lauf und seinem bekanntermaßen großen Kampfgeist erkämpfte er sich verdient die Bronzemedaille. Im 60m Hürdenlauf war er noch nicht ganz zufrieden. Zwar steigerte er im Finale seine PB noch auf 8,89s, was ihm Rang 9 einbrachte. Aber er attackierte die Hürden noch nicht so, wie er sich das vorgenommen hatte.

Mehrkämpferin Jule Eissler liebäugelte bei ihrem umfangreichen Wettkampfprogramm auch mit einer Medaille. Sie ging zuerst im Weitsprung an den Start und schob sich gleich zu Beginn des Wettkampfes mit guten 5,41m auf den Silberrang. Als sie beim letzten Versuch von ihren Konkurrentinnen aus den Medaillenrängen verdrängt wurde, wollte es Jule Eissler noch einmal wissen und ließ einen technisch sehr guten und auch weiten Satz folgen. Doch leider hatte sie diesen Versuch leicht übertreten und musste sich mit dem 4. Rang zufrieden geben. Beim 60m-Vorlauf lief Jule Eissler gute 8,14s und qualifizierte sich damit als Siebtschnellste fürs Finale. Allerdings verzichtete sie auf die Finalteilnahme, weil auch das Kugelstoßen fast zeitgleich auf dem Programm stand. Doch beim Kugelstoßen lief es dann nach zuletzt sehr vielversprechenden Trainingsleistungen nicht so rund. Sie musste sich mit 11,39m und Rang 8 begnügen. Am zweiten Tag konnte Jule Eissler über die 60m Hürden zwei Mal ihre PB steigern. Auch wenn sie im Finale noch immer nicht aggressiv genug in die Hürden hineinging, belegte sie dennoch mit guten 9,50s Rang 7.

Ihre Mannschaftskameradin Luise Kessler hatte mit der in der neuen Altersklasse nun 4kg-schweren-Kugel zu kämpfen. Mit ein paar technischen Problemen musste sie sich mit 9,17m und Rang 14 zufrieden geben. Über 60m Hürden zeigte sie sich am Sonntag aber in sehr guter Verfassung und steigerte ihre PB zwei Mal. Im Finale steigerte sie sich nochmals auf 9,87s.

Bei den Jungs der MU20 absolvierte Zehnkämpfer Niklas Ebinger ebenfalls drei Disziplinen mit durchweg ordentlichen Ergebnissen. Er startete im Kugelstoßen mit 12,01m, was ihm Rang 8 einbrachte. Beim anschließenden 60m-Lauf erzielte er 7,47s und kam damit in den Bereich seiner Bestleistung. Auch er verzichtete auf die Finalläufe, weil mit dem Weitsprung die nächste Disziplin anstand. Dort starte er mit 6,24m und lag anfangs ebenfalls auf einem Medaillenrang. Nachdem er sich aber nicht mehr steigern konnte, rutschte er noch auf einen guten 6. Rang zurück. Zu Bronze fehlten im gerade einmal 20cm.

Herzlichen Glückwunsch!